Ordnung und Sicherheit

Hauptinhalt

Glücksspielaufsicht einschließlich Geldwäscheprävention


Wozu gibt es Glücksspielaufsicht?

Paragraphenzeichen mit Hand

© vegefox/Adobe Stock

Zahlreiche Menschen in Deutschland wenden Zeit und Geld auf, um sich an Glücksspielen der verschiedensten Formen zu beteiligen. Von Sportwetten, wie zum Beispiel Fußballwetten und Pferdewetten, bis hin zu Geldautomaten und Lotterien gibt es eine breite Spanne von Glücksspielen, in denen das Zufallsmoment eine mehr oder weniger starke Rolle spielt.

Viele Menschen genießen den Reiz, der von dem Ungewissen eines Glücksspiels ausgeht. Dieser Reiz kann aber auch zu Spielsucht und Verschuldung, Vernachlässigung von Familien und Freunden und zu Verelendung führen.

Aus diesem Grund ist das Veranstalten und das Vermitteln von Glücksspiel in Deutschland strikten Regelungen unterworfen, mit denen Spiel- und Wettsucht und deren sozialen Folgen entgegengewirkt werden sollen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der Jugendschutz. Gleichzeitig soll den am Glücksspiel interessierten Menschen ein Angebot verschafft werden, dessen negativen individuellen und sozialen Folgeerscheinungen begrenzt sind und das sozialverträglich ist.

Die Regelungen zum Glücksspiel enthalten vor allem der Glücksspielstaatsvertrag, den die Länder der Bundesrepublik Deutschland geschlossen haben, sowie Ausführungsgesetze der Länder zu diesem Staatsvertrag.

Glücksspiel ist auch anfällig für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, weil in der Glücksspielbranche große Mengen Geld bewegt werden. Mit Regelungen, die im Geldwäschegesetz des Bundes enthalten sind, will der Staat darauf hinwirken, dass Kriminellen die Möglichkeit der Überführung ihrer kriminell erworbenen Vermögen in die legale Wirtschaft – eben Geldwäsche - möglichst erschwert wird.

In Nordrhein-Westfalen nehmen die Bezirksregierungen eine zentrale Rolle in der Glücksspielaufsicht ein. Sie prüfen Erlaubnisanträge für Wettvermittlungsstellen, Lotto-Annahmestellen, für Buchmacher und Totalisatoren von Pferderennvereinen sowie für öffentliche Lotterien und Ausspielungen. Nach der Erlaubniserteilung überwachen sie, dass die Vorschriften des Glücksspielrechts und des Geldwäscherechts im laufenden Betrieb eingehalten werden.

Erlaubnisverfahren für Spielhallen werden von den Ordnungsämtern der Städte und Gemeinden durchgeführt. Daneben haben die Ordnungsämter die Aufgabe, gegen unerlaubtes Glücksspiel vorzugehen.

Rechtsvorschriften

Verwandte Themen

Service-Bereich, Kontaktformular, Inhaltsverzeichnis

Navigation

 
Move Schließen
\
Expand
Zurück Zurück Weiter Weiter
{pp_gallery_content}