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Abschied Schulabteilungsleiter

Regierungspräsidentin Dorothee Feller (links) und Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers (rechts) verabschiedeten heute den langjährigen Schulabteilungsleiter Wolfgang Weber (Mitte) in den Ruhestand © Bezirksregierung Münster


27.10.2021
Behördenleitung verabschiedet langjährigen Schul­abteilungs­leiter

Münster. 13 Jahre lang hat Wolfgang Weber (64) aus Münster die Schulabteilung der Bezirksregierung Münster geleitet. Mehr als 30 Jahre war er bei der Bezirksregierung Münster in verschiedenen Funktionen und Arbeitsbereichen tätig. Heute (Mittwoch, 27. Oktober) wurde er von Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers in den Ruhestand verabschiedet.

„Bildung ist eine zentrale Aufgabe für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen in unserer Region. Wolfgang Weber hat sich mit großem Engagement, Knowhow und Einfühlungsvermögen dieser Aufgabe gewidmet. Heute sagen wir ‚Danke‘ dafür und wünschen ihm alles Gute für den neuen Lebensabschnitt,“ sagte Feller bei der feierlichen Verabschiedung.

Weber, gebürtiger Dortmunder, hat nach dem Jura-Studium in Münster und dem ersten und zweiten juristischen Staatsexamen 1989 als Jurist bei der Bezirksregierung Münster im damaligen Dezernat für Wasser- und Abfallwirtschaft seinen beruflichen Lebensweg begonnen. Es folgten Stationen im Bereich Personal- und Stellenplanangelegenheiten für Lehrkräfte bei der Bezirksregierung Münster, eine Abordnung zum Kreis Warendorf sowie zum Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Er war im Dezernat für Sozialwesen, im Luftverkehrsdezernat und danach für Personalangelegenheiten der nachgeordneten Behörden zuständig, bevor er die Leitung des Dezernates für Lehrerpersonalangelegenheiten übernahm. Im Jahr 2002 wurde er Leiter der Personalabteilung bei der Bezirksregierung Münster und wechselte dann im Oktober 2008 als Leiter in die Abteilung für Schule, Kultur und Sport.

Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit als Schulabteilungsleiter setzte als Folge des Schulkompromisses eine massive Veränderung der Schullandschaft ein. Viele Haupt- und Realschulen wurden aufgelöst und gleichzeitig wurden viele neue Gesamt- und Sekundarschulen gegründet. Dabei galt es die vielfältigen – häufig gegensätzlichen – Interessen von Schulträgern, Eltern und Lehrkräften aufzunehmen und in verträgliche Kompromisse zu überführen. Weber war es dabei wichtig Kompetenzen zu bündeln und unterschiedlichen Perspektiven zu verknüpfen, um so Schulen und Schulträger umfassend und kompetent zu beraten und um für alle tragfähige Kompromisse herbeizuführen.

Mit Besonnenheit und Geschick hat Weber die bisweilen heftigen Auseinandersetzungen über den richtigen Weg zur Inklusion mit einer klaren Orientierung beschritten. Zu diesem Zweck wurde außerdem das Regionale Fortbildungszentrum für Inklusion der Bezirksregierung Münster am Standort Stift Tilbeck geschaffen. Durch zielgerichtete inhaltliche Arbeit konnte die Inklusion für die betroffenen Kinder, Eltern und Lehrkräfte qualitativ überzeugend und verträglich umgesetzt werden.

Die für die ganze Behörde herausfordernde Situation der Beschulung der Flüchtlingskinder wurde von ihm beherzt und mit der ihm eigenen Empathie und seinem Sinn für das Praktische und vor allem menschliche Lösungen angegangen.

Auch in der aktuellen Corona-Pandemie hat sich die gute und engagierte Zusammenarbeit der Schulabteilung bewährt. Diese enge Kooperation zwischen schul- und verwaltungsrechtlicher Seite ist nicht selbstverständlich. Durch seine vorgelebte wertschätzende und offene Kommunikation innerhalb seiner Abteilung wurde sie besonders lebendig.

Die Schulabteilung hat unter seiner Leitung ein gemeinsames Verständnis für Problemlagen und Handlungsstrategien teilweise auch mit externen Partnerorganisationen entwickelt. Dazu gehörten beispielsweise das Gelsenkirchener Modell zur Lehrkräftegewinnung, Handlungsempfehlungen zu Entlastungsmöglichkeiten für Lehrkräfte im Alltag oder die Broschüre „Gewalt gegen Lehrkräfte“.

Was macht die Schulabteilung der Bezirksregierung Münster?

Zentrale Aufgabe der Schulabteilung mit ihren rund 200 Mitarbeiter*innen ist es für die bestmögliche Bildung der rund 336.000 Kinder und Jugendlichen im Regierungsbezirk zu sorgen. Sie berät, unterstützt und beaufsichtigt acht Schulämter, fünf Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und rund 800 öffentliche und private Schulen mit fast 30.000 Lehrern im Regierungsbezirk Münster.

Die Weiterentwicklung der einzelnen Schulen, die nachhaltige Qualitätsentwicklung sowie die Unterrichtsversorgung bilden wichtige Aufgabenschwerpunkte der Abteilung. Regelmäßige Qualitätsanalysen garantieren eine nachhaltige Qualitätsentwicklung. Die Schulen erhalten dadurch eine differenzierte Bewertung des Unterrichts und bekommen ein Feedback über ihre Stärken und noch zu entwickelnden Bereiche. Die Schulabteilung berät Schulträger in der Schulentwicklungsplanung und entscheidet über den Beschluss eines Schulträgers, eine neue Schule zu errichten, Schulen zusammen zu legen oder eine Schule zu schließen, um ein gleichmäßiges Bildungsangebot zu sichern. Die Anerkennung von Bildungs- und Berufsnachweisen, das Recht auf Schulbildung, die Beratung und Förderung im Bereich der Kunst und Kulturpflege sowie des Schulsports ergänzen das Aufgabenspektrum der Abteilung.

 

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