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ILF-Programm

Schulabteilungsleiter Wolfgang Weber (2. v. l. blaues Jacket) begrüßte gemeinsam mit Vertreter*innen der Bezirksregierung Münster die neuen Lehrkräfte für das Programm © Bezirksregierung Münster


13.08.2021
Neun Lehrkräfte starten ins ILF-Programm

Münster. Bei der Bezirksregierung Münster sind heute (Freitag, 13. August 2021) neun Lehrkräfte in das Qualifizierungsprogramm „Internationale Lehrkräfte fördern (ILF)“ gestartet.

Das ILF-Programm richtet sich an Migrant*innen, die in ihrem Herkunftsland einen universitären lehramtsbezogenen Abschluss erlangt sowie Berufserfahrung als Lehrkraft gesammelt haben, über gute Deutsch-Kenntnisse (C1-Niveau) verfügen und eine günstige Bleibeperspektive besitzen. Mit diesem Programm soll Lehrkräften, die beispielsweise aus Krisengebieten geflüchtet sind, ermöglicht werden im deutschen Schulsystem Fuß zu fassen und wieder in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des einjährigen universitären Qualifizierungsprogramms "Lehrkräfte Plus" und intensiven Case-Management-Gesprächen bietet das ILF-Programm eine zweijährige Anschlussqualifizierung: Die Teilnehmer*innen erhalten eine sachgrundlos befristete Stelle an einer Schule der Sekundarstufe I (für die Schule stellenneutral). In dieser Zeit hospitieren und unterrichten sie zunehmend selbständig, begleitet von Mentor*innen, an vier Tagen/pro Woche bis zu zwölf Stunden. Zusätzlich besuchen sie wöchentlich Veranstaltungen zur Allgemeinen Pädagogik, Methodik und Didaktik sowie zur Fachdidaktik. Ein Seminartag in der Woche ist für "Deutsch als berufliche Sprache" vorgesehen.

Eine Teilnehmerin schildert ihre Motivation so: „Ich habe eine solche Freude am Unterrichten und an der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, dass ich die Angst vor einer Klasse zu stehen oder die deutsche Sprache zu sprechen, überwinden kann.“

Das ILF-Programm ermöglicht die Integration von Lehrkräften mit ausländischen Wurzeln und bereichert die Schulen durch Erfahrungen und Kenntnisse aus anderen Kulturkreisen. Dabei wirkt man gleichzeitig dem Lehrkräftemangel entgegen. Nach erfolgreichem Abschluss können sich die Absolvent*innen können auf Stellen für den Seiteneinstieg bewerben und so dauerhaft im Schuldienst des Landes Nordrhein-Westfalen tätig werden.

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