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14.05.2021
Regierungspräsidentin nach Judenhass vor Gelsenkirchener Synagoge: „Wir werden Antisemitismus niemals dulden“

Münster/Gelsenkirchen. Nachdem am Mittwochabend (12. Mai) rund 180 Menschen vor der Gelsenkirchener Synagoge demonstriert und in Sprechchören judenfeindliche Parolen skandiert haben, hat Regierungspräsidentin Dorothee Feller die jüdische Gemeinde ihrer Solidarität versichert: „Wir sind an Ihrer Seite. Wir dulden keinen Antisemitismus. Sie, Ihre Gemeinde, Ihr Glaube und Ihre Geschichte gehören zu uns“, so die Regierungspräsidentin am Donnerstag (13. Mai) gegenüber der Vorsitzenden der Gelsenkirchener Gemeinde, Judith Neuwald-Tasbach.

Bereits am Vortag hatten Demonstranten in Münster versucht, vor der dortigen Synagoge eine israelische Fahne zu verbrennen. Es mache sie betroffen, so Dorothee Feller, dass die Eskalation des Gaza-Konflikts „zu diesen abscheulichen Vorfällen bei uns in Deutschland und in unserem Bundesland führen“. Antisemitische und anti-israelische Attacken gab es neben Gelsenkirchen und Münster auch in Düsseldorf, Bonn und Solingen.

Es sei gut, dass in beiden Fällen die Polizei sofort eingeschritten sei und Zeug*innen nicht weggesehen hätten. Dorothee Feller: „Wir werden Antisemitismus niemals dulden.“ Die Bezirksregierung Münster arbeitet seit Jahren eng und vertrauensvoll mit den jüdischen Gemeinden im Regierungsbezirk Münster zusammen, so aktuell bei dem Schüler*innenwettbewerb „Shalom – jüdisches Leben heute!“

Als äußeres Zeichen ihrer Solidarität hat die Bezirksregierung die Fassade ihres Dienstgebäudes am Domplatz in Münster heute (14. Mai) erneut mit einem Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel und einem Davidstern gestaltet. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte im Oktober 2019 nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle erklärt: „Wir sind froh über jede Synagoge, über jede jüdische Gemeinde und über alles jüdische Leben in unserem Land.“ Die Bezirksregierung Münster hatte das Banner als Zeichen des Zusammenhalts mit den jüdischen Gemeinden in ihrem Regierungsbezirk gestaltet. „Jüdinnen und Juden sowie jüdisches Leben sind ein Teil von uns. Daher richten sich Antisemitismus und Hassparolen, aus denen schnell Hassverbrechen werden, immer gegen uns alle. Wir werden uns nicht spalten lassen“, betonte Regierungspräsidentin Dorothee Feller erneut.

 

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