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Pressekonferenz zu „Anschluss individuell schaffen (Ais)“: v.l. Studentin Johanna Peter, Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Projektleiter Wolfgang Lennartz

Pressekonferenz zu „Anschluss individuell schaffen (Ais)“: v.l. Studentin Johanna Peter, Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Projektleiter Wolfgang Lennartz. © Bezirksregierung Münster


08.09.2020
Corona: Schulprojekt „Anschluss individuell schaffen“ erfolgreich gestartet

Münster. Mit dem Projekt „Anschluss individuell schaffen“ unterstützt die Bezirksregierung Münster seit Beginn des neuen Schuljahrs rund 1000 Schülerinnen und Schüler an 65 Schulen im Regierungsbezirk mit einer besonderen Unterrichtsergänzung. Dazu wurden in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 125 Studierende zu „Lerncoaches“ ausgebildet, die nun Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 3 bis 6 in kleinen Lerngruppen von höchstens vier Kindern vor allem in den Schlüssel-Fächern Deutsch und Mathe fördern. „Wir verfolgen mit dem Projekt zwei Ziele: Wir wollen einerseits Lücken bei den Schülerinnen und Schülern ausgleichen, die in der ersten Phase der Pandemie entstanden sind, als die Schulen geschlossen waren. Und andererseits wollen wir sie unterstützen, sich Techniken des digitalen Selbstlernens anzueignen, die auch künftig parallel zum Präsensunterricht sinnvoll eingesetzt werden können“, so Regierungspräsidentin Dorothee Feller am Montag (07.09.2020) bei der Vorstellung des Projekts vor Journalisten in Münster.

Am Projekt „Anschluss individuell schaffen“ nehmen 65 Schulen teil, davon 40 Grundschulen. Dreiviertel der Schulen befinden sich in der Emscher-Lippe-Region. „Wir haben das Angebot vor allem auf Schulen fokussiert, bei denen wir aufgrund des sozialräumlichen Umfelds einen besonders hohen Bedarf der individuellen Anschlussförderung vermutet haben. In der Verantwortung der Schule liegt die jeweilige Organisation vor Ort, insbesondere bezüglich der Auswahl der Schülerinnen und Schüler und der Umsetzungsstruktur für die Fördereinheiten“, so Projektleiter Wolfgang Lennartz von der Schulabteilung der Bezirksregierung.

Jede Fördergruppe erhält derzeit an zwei Tagen der Woche jeweils zwei Fördereinheiten á 45 Minuten durch einen „Lerncoach“. Das Projekt ist zunächst bis zum Beginn der Herbstferien befristet. Stellvertretend für die 125 bei „Anschluss individuell schaffen“ eingesetzten „Lerncoaches“ berichtete die Studentin Johanna Peter während der Pressekonferenz in der Bezirksregierung von ihrem Einsatz an einer Grundschule in Münster: „Der Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden, Lücken sind bei den Schülerinnen und Schülern klar erkennbar“, so die Lehramts-Studentin, die die Arbeit in den Fördergruppen auch als persönlichen Lerngewinn für ihre berufliche Zukunft betrachtet.

Regierungspräsidentin Dorothee Feller betonte, das Projekt „Anschluss individuell schaffen“ sei ihr auch deshalb ein Anliegen, weil es den öffentlichen Dienst als „Dienst an der Öffentlichkeit“ erlebbar mache. In Krisenzeiten sei es auch Aufgabe der Behörden dafür sorgen, dass eine Gesellschaft weiter funktioniere. Nach den Herbstferien soll der Erfolg des Angebots von mehr als 2.600 Stunden individueller Anschlussförderung evaluiert und über eine eventuelle Fortsetzung des Projekts entschieden werden.

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