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22.05.2020
NRW-Soforthilfe unterstützt Selbstständige vor Ort

Münster/Gelsenkirchen/Rosendahl-Darfeld/Haltern. Solo-Selbstständige und Unternehmer im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region profitierten bereits im Rahmen der NRW-Soforthilfe von 526 Millionen Euro, die die Bezirksregierung Münster bewilligt hat. Die Unternehmen aus der Region, die von der Corona-Krise betroffen sind, erhalten durch die NRW-Soforthilfe finanzielle Unterstützung von Land und Bund. Bis heute (22.05.2020) hat die Bezirksregierung Münster rund 50.700 Anträge auf die NRW-Soforthilfe genehmigt.

97 Prozent von den Unternehmen aus der Region, die einen Bescheid erhalten haben, haben bereits die finanzielle Unterstützung erhalten.

Wo die Förderung gebraucht wird und wie sie den Unternehmen in der Region hilft, zeigen drei Beispiele aus Gelsenkirchen, Haltern und Rosendahl-Darfeld.

Juweliergeschäft in Gelsenkirchen

Das Ehepaar Hayat und Tuncay Mercan betreiben ein Juweliergeschäft in Gelsenkirchen. Das Geschäft haben sie vor 17 Jahren eröffnet. „Ich liebe Schmuck. Es war schon immer meine Leidenschaft und ich habe immer gesagt, irgendwann eröffne ich ein Juweliergeschäft. Damit habe ich mir meinen Traum erfüllt“, erzählt die 37-Jährige. „Momentan ist es aber keine schöne Zeit. Wir haben jetzt wieder geöffnet, aber unsere Stammkunden, vor allem die Älteren, kommen viel weniger.“ Nach vier Wochen in denen der Laden geschlossen werden musste, laufe das Geschäft jetzt nicht wie vorher. Aufgrund der vorübergehenden Geschäftsschließung haben sie und ihr Mann die NRW-Soforthilfe beantragt. „Wir hatten erst eine falsche Kontonummer angegeben, aber trotzdem hat alles gut geklappt und wir hatten zwei Wochen später das Geld auf dem Konto. Davon konnten wir erstmal die Miete und unseren Mitarbeiter bezahlen.“

Friseur-Team aus Haltern

Jörg Schirmer aus Haltern betreibt einen Friseursalon in Haltern. Der Salon besteht bereits seit 90 Jahren. Anfang des Jahres hat er seine Firma in eine GbR umgewandelt, um die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass sein Mitarbeiter und Weggefährte, Mike Prinzen, den Salon übernehmen kann. „Ich war unterwegs, als ich die Mail erhalten habe, dass das Geld bewilligt wurde. Ich habe gejubelt und die Zusage gefeiert wie einen Lottogewinn“. Die Zusage kam viereinhalb Stunden nachdem ich den Antrag gestellt hatte“, erzählt Jörg Schirmer. „Mein Kompagnon und ich haben uns große Sorge gemacht. Unsere Fixkosten wie Pacht und Mitarbeiter-Löhne hätten uns umgebracht. Er ist ein junger Familienvater mit zwei kleinen Kindern, das sind besondere Umstände.“ Da er seine Firma vor Kurzem in eine GbR umgewandelt hatte und das eine gesonderte Prüfung erfordert, holte er sich Rat bei der Soforthilfe-Hotline der Bezirksregierung gesucht. „Ich habe zwei Mal innerhalb einer Woche bei der Hotline angerufen und beide Male mit einem netten Mann geredet und der konnte sich sogar an mich erinnern bei den vielen Anrufern,“ erzählt Schirmer.

„Wir freuen uns sehr und kommen so gut weiter. Der Lockdown darf nur nicht nochmal kommen. Eine tolle Sache vom Land und Bund, das ganze Handling – Sie haben einen Weltklasse-Job gemacht.“

Stoffhändlerin aus dem Kreis Coesfeld

Kristin Franke und ihr Mann fahren quer durch Deutschland und stellen ihre Stoffe auf deutsch-niederländischen Stoffmärkten aus. Die gelernte Industriemeisterin für Textilwirtschaft ist vor einigen Wochen mit ihrem Geschäft von Münster nach Darfeld im Kreis Coesfeld gezogen. „Wir haben Anfang März Stoffe für acht Märkte gekauft, die wir jetzt nicht verkaufen können. Wir haben ein Umsatzverlust von 90 Prozent. Daher nähen wir jetzt Masken wie die Weltmeister.“ Kristin Franke und ihr Mann haben den Antrag auf Soforthilfe bei der Bezirksregierung Münster gestellt, um ihre laufenden Kosten zu decken. „Wir haben direkt am ersten Tag den Antrag gestellt. Wir haben vier Anläufe gebraucht bis die Internetseite geladen war, weil die Seite immer wieder zusammengebrochen ist – und dann ging es ganz flott.“ Wie es jetzt für das Unternehmen für „Mode, Accessoires und junges Design“ weitergeht, ist noch unklar.

„Wir gucken jetzt von Tag zu Tag. Ich weiß noch nicht, wie ich nächste Woche den Kühlschrank füllen soll, aber das wird man dann sehen. Ich bin seit neun Jahren selbstständig, da gibt es immer mal schlechte Zeiten. Wir hoffen jetzt, wir können im September wieder starten und unsere Ware auf Märkten verkaufen.“

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