Ems

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Ems-Auen-Schutzkonzept


Bauprojekt
Renaturierung Emsaue Sassenberg/Warendorf

Luftbild

Übersicht über die Baumaßnahme Emsaue Sassenberg/Warendorf ein paar Tage vor dem Durchstich ab dem die Ems ihr neu gestaltetes Bett durchströmen wird. © Bezirksregierung Münster

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Seit Januar 2022 setzte die Bezirksregierung Münster in Kooperation mit den Städten Warendorf und Sassenberg das unter dem etwas sperrigen Namen " Emsaue Sassenberg / Warendorf von Emskilometrierung 300,400 bis 302,150" genehmigte Projekt um.

Zuständig für die Gewässerunterhaltung der Ems in diesem Abschnitt ist die Stadt Warendorf. Die, einst mit Landesförderung erworbenen, notwendigen Flächen, liegen aber auf dem Gemeindegebiet der Stadt Sassenberg. Da in der Verwaltung der Stadt Warendorf zur Zeit der Planung und Umsetzung  viel Kompetenz durch den Emsumbau in Warendorf, die „Neue Ems“ gebunden ist, hatte das Dezernat Wasserwirtschaft der Bezirksregierung die bauliche Umsetzung übernommen. Dafür wird die Stadt Warendorf bei der Umsetzung der „Neuen Ems“ einen Part, der eigentlich in der Zuständigkeit der Wasserbehörde in Münster läge, umsetzen.

Das hier vorgestellte Projekt der Ems-Renaturierung setzt die Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in optimaler Weise um. Im Vordergrund stehen Umgestaltungsmaßnahmen zur Entwicklung von naturraumtypischen, fließgewässerdynamischen Prozessen im Fluss und in der Aue.

Das Vorhaben gibt der Ems auf knapp zwei Kilometern Lauflänge mehr Raum zur Entwicklung durch breitere Gewässerprofile mit geringerer Fließgeschwindigkeit. Der neu gestaltete Emsabschnitt wird sich für viele Pflanzen und Tiere als Lebensraum sehr positiv ausgestalten, da Ufer und Sohle sich naturnah entwickeln können und so typische Strukturen gebildet werden können. Häufigere Überflutungen und die Rückhaltung des Wassers in der Fläche stellen die aktuell gestörte Einheit zwischen Gewässer und Aue wieder her. Diese Veränderung musste sich auf die Flächen im öffentlichen Eigentum beschränken, was umfangreiche Erdbauarbeiten zum Schutz der Flächen unbeteiligter Dritter notwendig machte. In der Aue wurden bereits vorhandene Stillgewässer optimiert und auch der in Ansätzen bereits vorhandene Schwarzerlen-Auwald wird sich weiter ausbreiten. Neben den Zielen der WRRL dient die Renaturierung auch den Erhaltungszielen des festgesetzten Natura-2000 Gebietes DE-4013-301 (Emsaue, Kreise Warendorf und Gütersloh). Verschiedenste FFH-Lebensraumtypen wie Fließgewässer mit Unterwasservegetation (FFH-LRT 3260), Auwald in unterschiedlicher Ausprägung (FFH-LRT 91E0 und 91F0) sowie die FFH-Fischarten Koppe, Bachneunauge und Steinbeißer werden in hohem Maße hiervon profitieren. Die Synergien zwischen WRRL und FFH-RL werden in diesem Projekt besonders deutlich.

Technische Daten:

Genehmigung: 17.11.2017
Baubeginn: 10.01.2022
Bauzeit: Voraussichtlich 1 Jahr
Bewegtes Bodenvolumen: ca. 110.000 m³
Eingebautes Totholz: ca. 40 Stück
Vorauss. Baukosten: 1.3 Mio €

Übersicht über die geplanten Baumaßnahmen

Übersicht über die geplanten Baumaßnahmen © Geobasis NRW 2022

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