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© Bezirksregierung Münster


13.11.2023
Schöppingen: Bezirksregierung erhöht Sicherheit in und um Unterkunft

Schöppingen. Nach einer teils körperlichen Auseinandersetzung am Samstagabend (11.11.2023) zwischen insgesamt rund 40 Personen in der Notunterkunft für Geflüchtete hat die Bezirksregierung Münster den Sicherheitsdienst in der Einrichtung an der Berliner Straße in Schöppingen deutlich verstärkt. Gegen 21.50 Uhr war zwischen ursprünglich sechs Bewohnern zweier verschiedener Nationen ein Streit ausgebrochen, der kurz darauf (auch) alkoholbedingt eskalierte. Dabei kam es zu geringen Sachschäden, insgesamt erlitten vier Bewohner leichte Verletzungen. Der Sicherheitsdienst der Einrichtung trennte die streitenden Gruppen voneinander, die unverzüglich alarmierte Polizei nahm drei Beschuldigte in Gewahrsam. Dabei leistete ein Bewohner Widerstand und verletzte eine Polizeibeamtin.

Die Kreispolizei hat Strafverfahren eingeleitet, die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Verletzte Bewohner werden eng betreut. Beteiligte des Streits mit besonders herausforderndem Verhalten wurden noch am Abend gesondert untergebracht. Die mutmaßlichen Rädelsführer des Streits kehren nicht nach Schöppingen zurück und werden aus dem Polizeigewahrsam getrennt voneinander in andere Einrichtungen verlegt, bis über ihren Aufenthaltsstatus entschieden ist. „Wir gehen konsequent gegen jede Störung von Ruhe und Ordnung vor“, so die Einrichtungsleitung.

Die Einrichtungsleitung hat bis auf Weiteres eine Erhöhung der Schichtstärke des Sicherheitsdienstes veranlasst und arbeitet mit dem Betreuungsverband, der Kreispolizei und dem kommunalen Ordnungsdienst eng zusammen. Aktuell stuft die Bezirksregierung Münster die Landeseinrichtung für Geflüchtete auf dem früheren Kasernen-Areal von einer Notunterkunft zu einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) hoch. Dadurch reduziert sich die Zahl der Bewohner:innen von derzeit knapp 500 auf 400. Mit der Reduzierung geht zugleich jedoch ein Ausbau der Betreuungsangebote und somit eine weitere Erhöhung der Umfeld-Sicherheit einher. Für die Nachbarn und die Gemeinde wird ein professionelles Umfeldmanagement als feste Ansprechpartnerin etabliert.

Die Bezirksregierung Münster ist im Gespräch mit allen Städten und Gemeinden im Regierungsbezirk, um aufgrund der hohen Ankunftszahlen weitere Unterbringungsplätze sowohl für ukrainische Kriegsflüchtlinge als auch für Asylbewerber:innen zu schaffen. Die Landeseinrichtungen entlasten die Gemeinden während des Asylverfahrens und dienen dem Ziel, nur anerkannte Asylbewerber:innen kommunal zuzuweisen.

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