Presse

Hauptinhalt

Pressemitteilungen

Städtebaufördertour Emscher-Lippe

Städtebaufördertour Emscher-Lippe © Bezirksregierung Münster


14.07.2023
Der Stand der Dinge

Regierungspräsident nimmt Förderprojekte im nördlichen Ruhrgebiet in Augenschein

Münster/Dorsten/Gelsenkirchen/Marl. Die Städtebauförderung im Allgemeinen ist für Regierungspräsident Andreas Bothe so etwas wie eine Herzensangelegenheit. Der Münsteraner Regierungspräsident ist sowohl von der Wichtigkeit als auch von dem Nutzen der geförderten Projekte in den Zentren, Stadtteilen und Stadtquartieren absolut überzeugt. Die Bezirksregierung Münster ist Bewilligungsbehörde für viele solcher Projekte, die mit Förderungen des Landes NRW und des Bundes unterstützt werden. Um sich diesbezüglich auf den Stand der Dinge zu bringen, hat sich Andreas Bothe am Donnerstag (13. Juli) im nördlichen Ruhrgebiet, genauer in den Städten Dorsten, Gelsenkirchen und Marl, einige dieser Projekte persönlich vor Ort angesehen. Am Ende war er sehr angetan von dem, was sich, auch dank der durch die Bezirksregierung Münster bewilligten Förderungen, in diesen Städten bereits getan hat.

„Ob in Dorsten, Gelsenkirchen oder Marl – es waren viele interessante und spannende Eindrücke, die ich auf der Tour heute gewinnen konnte. Die Städtebauförderung ist für unsere Städte von fundamentaler Bedeutung. Ich bin wirklich begeistert von der Umsetzung der Projekte, die ich heute in den drei Städten des nördlichen Ruhrgebiets gesehen habe und freue mich umso mehr, dass wir als Bezirksregierung mit den bewilligten Förderungen einen Teil zum Gelingen dieser wichtigen Vorhaben beitragen konnten“, sagte Andreas Bothe im Anschluss an die Tour.

Dorsten

Den ersten Stopp machte der Regierungspräsident, der auf seiner Tour von einigen Mitarbeiter:innen aus der Abteilung für regionale Entwicklung bei der Bezirksregierung Münster begleitet wurde, in der Stadt Dorsten. Hier schaute sich der Tross bei einem Rundgang in der Innenstadt unter anderem den Treffpunkt Altstadt an. In der traditionsreichen soziokulturellen Einrichtung, deren Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit liegt, wurde das Bestandsgebäude aus den 1980er Jahren umfangreich energetisch saniert und mit einem Anbau zusätzliche Räumlichkeiten für Begegnung und Austausch geschaffen. Dadurch möchte man den gewachsenen Ansprüchen zukünftig noch besser gerecht werden. Das für mehrere Generationen offene Haus wurde durch die Erweiterung den aktuellen Standards solcher Einrichtungen angepasst.

Anschließend besichtigte Andreas Bothe die Baustelle des alten Bahnhofs in Dorsten. Dieser wird zu einem Ort der Begegnung als Bürgerbahnhof umgebaut. Neben dem Gebäude wird dort auch das gesamte Bahnhofsumfeld umgestaltet und aufgewertet. Darüber hinaus überzeugte man sich auch von der gelungenen Umgestaltung der Fußgängerzone, von dem neu gestalteten Gebäudekomplex „Petrinum, VHS und Bibliothek“ sowie von der gestalterischen Aufwertung des Bürgerparks Maria Lindenhof.

Für die Stadt Dorsten hatte die Bezirksregierung Münster für die verschiedenen Projekte insgesamt Städtebaufördermittel von 17,4 Millionen Euro bewilligt. Diese Summe wurde noch durch weitere 13,6 Millionen Euro aus EU-Mitteln ergänzt.

 

Gelsenkirchen

Städtebaufördertour Emscher-Lippe

Städtebaufördertour Emscher-Lippe © Bezirksregierung Münster

Bild herunterladen

Zweiter Halt der Tour war die Stadt Gelsenkirchen. Hier hat sich Regierungspräsident Andreas Bothe noch in der Umsetzung befindliche Städtebauförderprojekte in fünf Quartieren der Stadt angesehen. Allein in den letzten 5 Jahren seit 2018 wurden Mittel in Höhe von insgesamt 42,67 Millionen Euro im Rahmen der Städtebauförderung bewilligt. Im Programmjahr 2023 werden weitere Fördermittel in Höhe von insgesamt 10,7 Millionen Euro hinzukommen.

Die Gruppe schaute sich in Gelsenkirchen unter anderem an, wie das Haus Reichstein in der Bochumer Straße umfangreich und hochwertig saniert wurde. Das Gebäude aus der Gründerzeit ist nun ein öffentliches Modellhaus. Außerdem war der im Rahmen der Gesamtmaßnahme Gelsenkirchen-Schalke erneuerte Mönting(spiel)platz ein Punkt auf der Besichtigungstour. Hier konnte ein generationsübergreifender Anlaufpunkt mit einer hohen Freizeitqualität geschaffen werden.

Auch die traditionsreiche Glückaufkampfbahn schaute sich der Regierungspräsident an. Der vor dem historischen Spielort von Schalke 04 entstehende attraktive Quartierspark ist ein wichtiges Impulsprojekt für die Revitalisierung der „Schalker Meile“ im Rahmen der Gesamtmaßnahme im Stadtteil Schalke-Nord. Die Glückaufkampfbahn ist ein identifikationsstiftendes Baudenkmal, das im Zuge der Erneuerung im Rahmen der Europameisterschaft 2024 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

Auch die sogenannten „Problemimmobilien“ in Schalke-Nord waren Thema auf der Tour und Teil des Rundgangs. Hier wird das Land NRW die Stadt in den nächsten Jahren bei ihren Bemühungen, problematische Wohnimmobilien vom Markt zu nehmen oder zu sanieren, über eine in NRW bisher einmalige „Zukunftspartnerschaft“ unterstützen.

Die Entwicklung des altindustriellen Standorts „Zeche Westerholt“ im Kontext der Bewahrung der Bergbaugeschichte ist eines der interkommunalen Projekte im Fördergebiet Gelsenkirchen-Hassel-Herten-Westerholt/Bertlich und stand ebenfalls auf der Besichtigungsliste in Gelsenkirchen.

Marl

Werner Arndt (Bürgermeister der Stadt Marl) und Andreas Bothe (r.) in Marl

Werner Arndt (Bürgermeister der Stadt Marl) und Andreas Bothe (r.) in Marl © Bezirksregierung Münster

Bild herunterladen

Dritter und letzter Halt der Tour war die Stadt Marl. Hier hat sich der Regierungspräsident zunächst die Kinderbibliothek im „Lesegarten im Türmchen“ angesehen. Anschließend ging es zu einem Rundgang in den Friedenspark, zum Projekt Marshall 66 und zum Rathaus am Creiler Platz. Seit 2015 nimmt die Stadt Marl mit dem Handlungskonzept Marl-Mitte an der Städtebauförderung teil. Ziel war und ist es, eine urbane Stadtmitte mit erlebbaren und qualitätsvollen Stadträumen sowie eine Scharnierfunktion zwischen den Stadtteilen zu schaffen.

Das Projekt Marschall 66 beinhaltet die Umgestaltung einer ehemaligen Schule zu einem Skulpturenmuseum und einem kulturellen Bildungs- und Begegnungszentrum. Die Fördersumme von Bund und Land beläuft sich hier auf insgesamt knapp 11 Millionen Euro.

Die energetische und barrierefreie Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses Marl wird in mehreren Bauabschnitten durch die Städtebauförderung mit rund 21 Millionen Euro von Bund und Land bezuschusst. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.

Service-Bereich, Kontaktformular, Inhaltsverzeichnis

Navigation

 
Move Schließen
\
Expand
Zurück Zurück Weiter Weiter
{pp_gallery_content}