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© Bezirksregierung Münster


27.06.2023
Planfeststellungsbeschluss für die Wasserrahmenrichtlinie in Warendorf „Neue Ems“ Ost

Münster/Warendorf. Die Bezirksregierung Münster hat jetzt den Planfeststellungsbeschluss für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Warendorf „Neue Ems“ erlassen. Der Gewässerausbau der Ems im innerstädtischen Bereich kann somit nun umgesetzt werden. Der Beschluss und die Antragsunterlagen sind online und bei der Stadt Warendorf in der Zeit vom 26. Juni bis 10. Juli 2023 öffentlich einsehbar.

Das Planfeststellungsverfahren wurde auf Antrag der Stadt Warendorf als Vorhabenträgerin im August 2021 eingeleitet. Das Plangebiet des Abschnitts 1 „Ems-Ost“ liegt im innerstädtischen Bereich der Stadt Warendorf zwischen der André-Marie-Brücke im Westen und dem östlichen Ende des Emssees und erstreckt sich somit auf die Emsstationierungen km 292.580 bis 294.600.

Das Vorhaben dient der Wiederherstellung des „guten ökologischen Potentials“ im Rahmen der Umsetzung der WRRL und dem Hochwasserschutz.

Der vorliegende Planfeststellungsbeschluss umfasst insbesondere die folgenden Einzelmaßnahmen:

  • Herstellung eines neuen Emsverlaufes mit Beginn oberhalb der André-Marie-Brücke über die Linnenwiese, die „Alte Ems“ und den Emssee sowie über die Emsinsel bis zu bestehenden Ems, Stationierung 293.770 (oberhalb der bestehenden Wehranlage) auf einer Länge von 1.500 Metern
  • Anlegen einer Sohlgleite mit Raugerinne in den Abschnitten „Linnenwiese“ und „Emsinsel“ mit dem Ziel, die bestehende Wehranlage zu umgehen und dadurch organismendurchgängig zu gestalten
  • Bau einer beweglichen Wehranlage in der bestehenden Überlaufschwelle zum Emssee
  • Herstellung von zwei Bauwerken aus Betonrahmenprofilen jeweils verbunden mit Straßenbauarbeiten in den Kreuzungsbereichen der „Ems-Ost“ mit der Straße Wiesengrund und dem Breuelweg
  • Hochwasserschutz als Mauer integriert in den Rad- und Fußweg südlich entlang der Ems von der Andreasstraße bis zur Hohe Straße auf einer Länge von 640 Metern
  • Hochwasserschutz durch Gestaltung von Uferbefestigung inklusive Uferprofilierung der „Neuen Ems“ im nördlichen Bereich des Planungsgebietes 
  • Hochwasserschutz durch Anhebung des Breuelweges auf einer Länge von ca. 370 Metern östlich der Straße „Zwischen den Emsbrücken“ sowie durch lineare Geländemodellierung westlich entlang der „Neuen Ems“ im Bereich der Emsinsel auf einer Länge von ca. 190 Metern

 Für die Dauer der Auslegung liegen die Unterlagen zudem bei der Stadt Warendorf zur Einsichtnahme aus.

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