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13.03.2023
Gladbeck: Bezirksregierung verhandelt über Flüchtlingsunterkunft

Münster/Gladbeck. Aufgrund der unverändert starken Zugänge von Asylsuchenden und einer hohen Auslastung der bestehenden Unterbringungseinrichtungen baut die Bezirksregierung Münster im Auftrag des Landes die Zahl der Unterkunftsplätze weiter aus. In enger Abstimmung mit dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI) verhandelt die Bezirksregierung dazu aktuell unter anderem mit dem Eigentümer einer Bestands-Immobilie auf dem Gebiet der Stadt Gladbeck.

Über den Stand der Verhandlungen wird die Stadt Gladbeck entsprechend informiert. Bei einem positiven Abschluss könnten in Gladbeck 620 Unterbringungsplätze des Landes entstehen. Damit würde die Stadt Gladbeck bei der Pflicht zur kommunalen Unterbringung von Flüchtlingen erheblich entlastet und müsste insgesamt 310 Asylbewerberinnen und Asylbewerber weniger aufnehmen. In der Folge müsste die Stadt Gladbeck auf längere Sicht voraussichtlich keine weiteren Geflüchteten aufnehmen, sofern die Zugangszahlen in NRW insgesamt auf dem aktuellen Niveau bleiben. Dadurch würde die Stadt Gladbeck auch bei sonstigen integrativen Kosten (soziale Betreuung, Beschulung etc.) erheblich entlastet. Die Einrichtung würde neben einem umfassenden Betreuungs- und Umfeldmanagement auch einen Sicherheitsdienst vorhalten, der durchgängig vor Ort wäre. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit würden der städtische Kommunale Ordnungsdienst (KOD) und die Polizei in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung ein Konzept erarbeiten.

Für den Kapazitätsaufbau weiterer Unterbringungsplätze sucht die Bezirksregierung Münster in den Kommunen des Regierungsbezirks nach geeigneten Grundstücken und Gebäuden. Da der Neubau einer Unterbringungseinrichtung vom Planverfahren bis zur Fertigstellung einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt, liegt der Fokus der Suche auf Gebäuden, die durch Umbaumaßnahmen kurzfristig ertüchtigt werden können. Neben einer Erhöhung der Gesamtkapazität sollen diese Einrichtungen mittelfristig auch die Leichtbauhallen und Zelte ablösen, die 2022 unter dem Zeitdruck des Ukraine-Krieges als Notunterkünfte errichtet worden sind. Insgesamt hält die Bezirksregierung Münster an verschiedenen Standorten im Regierungsbezirk aktuell 5690 Unterbringungsplätze für Geflüchtete vor, die für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine und für Asylsuchende genutzt werden.

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