Regierungspräsident Andreas Bothe bei dem traditionellen Neujahrsempfang der Bezirksregierung Münster © Bezirksregierung Münster
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Pressemitteilungen
10.01.2023
Regierungspräsident Andreas Bothe: „Jetzt die Zukunft gemeinsam gestalten“
Münster. Beim traditionellen Neujahrsempfang der Bezirksregierung Münster hat Regierungspräsident Andreas Bothe rund 200 Vertreter:innen von Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kirche, Hochschule, Justiz, Presse und Militär sowie weitere Personen des öffentlichen Lebens aufgefordert, sich von den zahlreichen Krisen und Herausforderungen nicht den Blick auf die Zukunft verstellen zu lassen: „Wir müssen den Krisenmodus überwinden, denn die Zukunft ist nichts, was man lediglich bewältigen darf. Wir alle sind dafür verantwortlich, sie jetzt gemeinsam zu gestalten“, sagte Andreas Bothe vor den Gästen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region.
In den vergangenen 36 Monaten hätten viele der seit 2019 gewählten Verantwortungsträger:innen in den Kommunen wie auch auf der Landes- und Bundesebene keine einzige Woche ohne Krise erlebt. Die Aufzählung von Herausforderungen und Krisen sei aber nicht die einzige Wahrheit über das Land und den Regierungsbezirk, so der Regierungspräsident. Selten oder überhaupt nicht werde gesagt: „Ihre Entscheidungsfreude, Ihr Durchhaltevermögen, Ihre Gelassenheit und manchmal auch Ihr Humor haben dazu beigetragen, dass wir als Gesellschaft – trotz aller Herausforderungen – heute da sind, wo wir sind. Sie haben Ihre Firmen, Behörden und Organisationen mit Augenmaß und Zuversicht auf Kurs gehalten und die zu lösenden Aufgaben gut bewältigt.“
Allein die Bezirksregierung Münster habe seit Beginn der Corona-Pandemie sowie in der Folge der Flutkatstrophe 2021 und dem Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 150 neue Aufgaben übernommen. Als operativer Arm der Landesregierung habe die Behörden in den vielen Phasen der Corona-Wirtschaftshilfen mehr als zwei Milliarden Euro ausgezahlt und sich „pragmatisch und lösungsorientiert, kreativ und bürgernah“ aufgestellt. Nun komme es darauf an, gemeinsam die Möglichkeiten nutzen, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Andreas Bothe: „Haken wir einander unter. Eine gute Möglichkeit ist, das regionale Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.“
Als Beispiele gemeinsamer Erfolge nannte der Regierungspräsident unter anderem die Planung der „Internationalen Gartenausstellung 2027“ in der Emscher-Lippe-Region, die laufende Änderung des Regionalplans Münsterland mit dem Schwerpunkt des Ausbaus der erneuerbaren Energien und die deutlich gestiegene Resilienz gegenüber Klimaereignissen und Mangellagen, die gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern erreicht worden sei: „Wir gehen die Zukunft gemeinsam an, meine Damen und Herren, und wir sind deutlich krisenfester geworden!“
Als gemeinsame Gestaltungsaufgaben, die die Bezirksregierung mit Priorität angehen werde, nannte der Regierungspräsident die Gestaltung der Mobilität von morgen, eine bedarfsgerechte Krankenhausplanung sowie Personalgewinnung und eine Schulentwicklungsplanung, die stärker regionale Gesichtspunkte berücksichtigen werde. Eine gute Basis dafür sei: „Wir haben heute 1000 Lehrkräfte an den Schulen in unserem Regierungsbezirk mehr als noch vor vier Jahren.“ Zudem werde die Bezirksregierung Münster gemeinsam mit Arnsberg und Detmold die Sichtbarkeit Westfalens in der Landeshauptstadt Düsseldorf erhöhen.
Den Gästen des Neujahrsempfangs versprach Andreas Bothe nach etwas mehr als 100 Tagen im Amt des Regierungspräsidenten: „Sie finden in der Bezirksregierung Münster auch zukünftig eine verlässliche Ansprechpartnerin, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht, Sie durch Entscheidungsprozesse und Verwaltungsverfahren begleitet, die Lösungen ermöglicht und für fachliche Diskussionen offen ist.“
Für den musikalischen Rahmen des Neujahrsempfangs sorgte das Blasorchester des Gymnasiums Paulinum unter der Leitung von Alfred Holtmann. Die Sternsinger der katholischen Pfarrei Liebfrauen-Überwasser baten in diesem Jahr unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen“ um eine kleine Spende. Als Glücksbringer für 2023 waren auch Vertreter der Schornsteinfegerinnung gekommen.