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Von oben erkennt man gut das Ausmaß des Bauprojektes in Sassenberg.

Von oben erkennt man gut das Ausmaß des Bauprojektes in Sassenberg. © Bezirksregierung Münster


19.12.2022
Projektabschluss: Renaturierung Emsaue Sassenberg/Warendorf

Münster/Sassenberg. Das Bauprojekt „Renaturierung Emsaue Sassenberg/Warendorf“ ist heute (19. Dezember) mit der Flutung des neuen Emslaufes abgeschlossen worden. Seit Januar 2022 hat die Bezirksregierung Münster in Kooperation mit den Städten Warendorf und Sassenberg die Renaturierung umgesetzt. Vertreter:innen der Bezirksregierung Münster, der Städte Sassenberg und Warendorf sowie des Kreises Warendorf überzeugten sich vor Ort vom Ergebnis.

Das Projekt gibt der Ems auf knapp zwei Kilometern Lauflänge mehr Raum zur Entwicklung durch breitere Gewässerprofile mit geringerer Fließgeschwindigkeit. Im Vordergrund standen Umgestaltungsmaßnahmen zur Entwicklung von naturraumtypischen, fließgewässerdynamischen Prozessen im Fluss und in der Aue.

Das Bauprojekt Emsaue Sassenberg/Warendorf nimmt mit dem finalen Durchstich jetzt seinen Abschluss. Der heutige Emslauf wird durch einen, bei Hochwasser überströmten, Zwischendamm verschlossen. Das Wasser muss sich künftig seinen Weg durch das neue Bett suchen. Die ebenfalls neu gebaute Sohlgleite verringert die Strömungsgeschwindigkeiten und hilft den Gefällesprung am Wehr „neue Mühle“ auszugleichen.

Andreas Vollmer (rechts, Planung und Oberbauleitung, Planungsbüro Vollmer) erklärt Josef Uphoff (Mitte, Bürgermeister der Stadt Sassenberg) und den anderen Teilnehmenden das Projekt.

Andreas Vollmer (rechts, Planung und Oberbauleitung, Planungsbüro Vollmer) erklärt Josef Uphoff (Mitte, Bürgermeister der Stadt Sassenberg) und den anderen Teilnehmenden das Projekt. © Bezirksregierung Münster

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Die Rückhaltung des Wassers in der Fläche stellt die aktuell gestörte Einheit zwischen Gewässer und Aue wieder her und reduziert auch die Hochwassergefahr für die Umgebung.

Der neu gestaltete Emsabschnitt wird sich für viele Pflanzen und Tiere als Lebensraum sehr positiv auswirken, da Ufer und Sohle sich naturnah entwickeln können und so typische Gewässerstrukturen gebildet werden können. Diese Effekte werden durch den Einbau von Totholzelementen und Wurzelstubben zur Strömungslenkung und Strukturverbesserung angestoßen und optimiert. Durch Uferabbrüche werden so zum Beispiel neue Lebensräume für Uferschwalben entstehen.

Durch dieses Projekt der Ems-Renaturierung werden die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umgesetzt. Dabei konnten Synergien zwischen der Wasserwirtschaft und dem Naturschutz genutzt werden.

Die Gesamtkosten der Renaturierung belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro und werden zu 100 Prozent Mitteln des Umweltministeriums NRW für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie getragen.

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Vertreter:innen der Bezirksregierung Münster, der Städte Sassenberg und Warendorf sowie des KreisesWarendorf überzeugten sich vor Ort vom Ergebnis.

Vertreter:innen der Bezirksregierung Münster, der Städte Sassenberg und Warendorf sowie des Kreises Warendorf überzeugten sich vor Ort vom Ergebnis. © Bezirksregierung Münster

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