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Podiumsdiskussion beim Solarsymposium

Beim Solarsymposium „Sonnenkraft“ in der Bezirksregierung Münster diskutierten auf dem Podium (v.r.n.l.) Rainer Priggen (Vorstandsvorsitzender Landesverband Erneuerbare Energien), Dr. Fritz Jaeckel (Hauptgeschäftsführer IHK Nord-Westfalen), Carsten Hövekamp (Bürgermeister Stadt Dülmen), Hubertus Beringmeier (Präsident Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband) und Eric Neuling (Vogelschutz-Referent Nabu) mit Ulrich Tückmantel (Pressesprecher Bezirksregierung), welchen Flächen beim Photovoltaik-Ausbau der Vorzug zu geben ist, und wo Hürden liegen. Mit der Fotonutzung in Print und online im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Solarsymposium der Bezirksregierung erklären wir uns einverstanden. © Bezirksregierung Münster


21.06.2022
Solar-Symposium: „Sonnenkraft“-Teilnehmer setzen vor allem auf Dächer – und den Abbau von Hürden

Münster. An einem Mangel an Flächen wird der Ausbau der Photovoltaik im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region nicht scheitern. Die Frage ist lediglich: Welche Flächen außer Dächern und bereits versiegelten Arealen wie Parkplätzen soll künftig für die Solarstrom-Erzeugung erschlossen werden? Das diskutierte ein Podium während des Solar-Symposiums „Sonnenkraft“ am Montagabend (20. Juni 2022) in der Bürgerhalle der Bezirksregierung Münster. Um die Ausbauziele nicht durch Akzeptanzprobleme zu gefährden, müsse die Flächenbereitstellung für den Photovoltaikausbau möglichst verträglich und nachhaltig erfolgen, so Regierungspräsidentin Dorothee Feller bei der Begrüßung der Teilnehmer, denn: „Die Fläche ist nicht nur ein wertvolles und besonders schützenswertes Gut; sie ist vor allem endlich.“

In einem Einführungsvortrag machte Prof. Dr. Andreas Schneider von der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen deutlich, dass für den Photovoltaik-Ausbau inzwischen auch Flächen wie Hausfassaden und Autodächer nutzbar sind, die früher technisch kaum erschließbar waren. In der Diskussion mit Hubertus Beringmeier (Präsident Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband), Carsten Hövekamp (Bürgermeister Stadt Dülmen) Dr. Fritz Jaeckel (Hauptgeschäftsführer IHK Nord-Westfalen), Eric Neuling (Vogelschutz-Referent Nabu) und Rainer Priggen (Vorstandsvorsitzender Landesverband Erneuerbare Energien) wurden die unterschiedlichen Flächen-Präferenzen deutlich: Während alle Podiums-Teilnehmer die Nutzung von Dächern und versiegelten Flächen befürworteten, sahen einige zum Beispiel die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen kritischer als andere.

Die Podiumsteilnehmer zeigten zudem auf, wo aus ihrer Sicht – außer in der aktuellen Markt-Knappheit von Solaranlagen – Hürden den Ausbau behindern. So forderte Bürgermeister Hövekamp im Baurecht des Bundes die Photovoltaik nicht schlechter als die Windkraft zu stellen, um die Rathäuser kleiner Kommunen von einer Flut von Bebauungsplan-Änderungen zu entlasten. IHK-Chef Jaeckel und Rainer Priggen als Vertreter der Erneuerbaren Energien schilderten aus persönlicher Erfahrung, vor welche steuerlichen Hürden Privathaushalte stehen, die eine Photovoltaik-Anlage installieren wollen. Einhellig forderte das Symposium einen Bundes-Verzicht auf Gewerbe- und Umsatzsteuer für Photovoltaik-Anlagen bis zu einer realistischen Bagatellgrenze für Privathaushalte.

Aufgrund der Bedeutung der Thematik und der sich sehr schnell verändernden rechtlichen und auch gesellschaftlichen Rahmenbedingungen soll das Solar-Symposium der Auftakt einer Veranstaltungsreihe zum Thema Erneuerbare Energien sein, kündigte Regierungspräsidentin Dorothee Feller an: „In dieser Reihe soll in regelmäßigen Abständen über aktuelle Entwicklungen sowie über aktuelle Schwerpunkte und Themenkomplexe informiert und diskutiert werden.“ Dazu würden interne und externe Expertinnen und Experten hinzugezogen.

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