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Regierungspräsidentin Dorothee Feller bedankt sich bei Franz-Josef Franzbach

Regierungspräsidentin Dorothee Feller bedankte sich heute (29. Dezember) bei der Übergabe des Geländes der bisherigen ZUE Schöppingen bei Bürgermeister Franz-Josef Franzbach, den Mitarbeiter*innen der Gemeinde Schöppingen, den Ratsmitgliedern sowie der gesamten Gemeinde für die lange und sehr gute Zusammenarbeit. © Bezirksregierung Münster


29.12.2021
ZUE Schöppingen: Dank und Abschied nach 30 Jahren

Knapp 30 Jahre nach ihrer Eröffnung wird die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes für Geflüchtete in Schöppingen mit Ablauf des 31.12.2021 geschlossen. Die letzten Bewohner*innen sind bereits vor Weihnachten am 22. Dezember ausgezogen. Pandemiebedingt verzichteten die Bezirksregierung und die Gemeinde auf eine große Abschiedsfeier. Regierungspräsidentin Dorothee Feller bedankte sich heute (29. Dezember) bei Bürgermeister Franz-Josef Franzbach, den Mitarbeiter*innen der Gemeinde Schöppingen, den Ratsmitgliedern sowie der gesamten Gemeinde für die lange und sehr gute Zusammenarbeit.

„Das enge und vertrauensvolle Zusammenwirken zwischen Gemeinde und Bezirksregierung war die Voraussetzung, dass Schöppingen für die vielen zeitweisen Bewohnerinnen und Bewohner der Startpunkt eines neuen Lebens in Sicherheit, Würde und Freiheit werden konnte. Die Bürgerinnen und Bürger von Schöppingen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass für tausende Familien aus unzähligen Ländern hier Heimat begann und sie sich bei uns willkommen gefühlt haben“, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller.

Die ZUE Schöppingen hatte im Jahr 1992 ihren Betrieb aufgenommen und wurde zunächst durch die Bezirksregierung Arnsberg betrieben. 2016 übernahm die Bezirksregierung Münster die Verantwortung für die Landeseinrichtung. 2016 und 2019 war der Betrieb der ZUE jeweils verlängert worden. Nach der Übergabe der Liegenschaft an die Gemeinde Schöppingen plant diese nun, ein neues Baugebiet auf dem Gelände der bisherigen ZUE zu erschließen.

Bürgermeister Franz-Josef Franzbach richtete seinen Dank auch an die zahlreichen Personen, die im Laufe der Jahre – teils von der ersten Inbetriebnahme bis Schließung – in der ZUE tätig waren: „Die ZUE war fast 30 Jahre lang eine fester Bestandteil von Schöppingen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung und viele ehrenamtlich tätige Schöppingerinnnen und Schöppinger haben sich in dieser Zeit mit hohem persönlichen Engagement gemeinsam um die Geflüchteten gekümmert, sie willkommen geheißen und ihre Integration in eine neue, unbekannte Umgebung maßgeblich unterstützt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“

Der stets gute Austausch zwischen allen Beteiligten habe sich während der drei Jahrzehnte des ZUE-Betriebs in bewegenden wie herausfordernden Zeiten bewährt, betonten Vertreter*innen der Bezirksregierung, der Gemeinde und des Betreuungsverbands European Homecare. Das Geschehen sei zum einen durch globale Entwicklungen wie den Anstieg der Flüchtlingszahlen 2015 oder aktuell die Corona-Pandemie, aber auch durch bewegende Einzelschicksale geprägt gewesen. Gleichzeitig gab es auch zahlreiche erfreuliche Ereignisse, an die sich alle Beteiligten gern erinnern: Die Freude über jede Geburt oder das Gefühl, schwer kranken oder traumatisierten Menschen nach belastenden Fluchterfahrungen zu neuen Perspektiven verholfen zu haben, konnten viele Überstunden und zahlreiche kurzfristig umzusetzende Maßnahmen wiedergutmachen.

Schöppingen war die mit einer Betriebszeit von fast 30 Jahren älteste der bislang sechs ZUEn (weitere Einrichtungen gibt es aktuell in Dorsten, Ibbenbühren, Marl, Münster und Rheine), die die Bezirksregierung Münster im Auftrag des Landes unterhält. Aktuell besteht aufgrund der erneut ansteigenden Zahl von Flüchtlingsankünften in Nordrhein-Westfalen landesweit Bedarf an weiteren ZUEn. Im Regierungsbezirk Münster werden absehbar zwei weitere Einrichtungen benötigt.

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