Es freuten sich über den Förderbescheid in Höhe von 208.000 Euro: (v.l.) Wirtschaftsförderer Sebastian Nebel, Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Bürgermeister Karl Reinke © Bezirksregierung Münster
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Pressemitteilungen
23.07.2021
6,3 Millionen Euro für den Kreis Steinfurt und Münster
Für Innenstädte und Sportstätten
Münster/Altenberge/Emsdetten/Hörstel/Lengerich/Mettingen/Recke/Rheine/Tecklenburg. Acht Städte im Kreis Steinfurt und die Stadt Münster erhalten Förderungen aus dem Städtebau- und Sportstätten-Programm des Landes Nordrhein-Westfalen. Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat heute (Freitag, 23. Juli) Förderbescheide in Höhe von 6,3 Millionen Euro an die Städte
Münster, Altenberge, Emsdetten, Hörstel, Lengerich, Mettingen, Recke, Rheine und Tecklenburg übergeben.
„Unsere Innenstädte wandeln sich rasant und auch unsere Freizeitaktivitäten haben sich nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie grundlegend geändert. Mit der Förderung aus den Programmen Städtebau und Sportstätten können Sie schnell neue Perspektiven für die Zukunft entwickeln und umzusetzen“, sagte die Regierungspräsidentin während des Termins.
Städtebau-Förderung
Mit dem Städtebauförderprogramm 2021 setzen Land und Bund wichtige Impulse für die Kommunen, damit durch gezielte Projekte in städtischen und ländlichen Räumen mit besonderen Herausforderungen der soziale Zusammenhalt und die Integration aller Bevölkerungsgruppen gelingen kann. Die integrierten, ganzheitlichen und sozialraumorientierten Konzepte, die sich an Bildung, Gesundheit und Klimaschutz orientieren, bilden das Fundament für die Zukunft der Städte.
Sportstätten-Förderung
Beim Sport können sich Menschen mit unterschiedlichem gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen oder religiösen Hintergrund begegnen. Sport dient dem Gemeinschaftssinn und bildet so eine wichtige Stütze für das Miteinander vor Ort. Der von Bund und Land getragene Investitionspakt Sportstätten 2021 setzt hier an und fördert Sportstätten als Teil der Daseinsvorsorge. Sie sind ein wertvoller Baustein für eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung und stärken die kommunale Infrastruktur.
Altenberge: Ortsmitte – 208.000 Euro
Im Rahmen der Umsetzung weiterer Maßnahmen aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Ortsmitte Altenberge erhält die Gemeinde in diesem Jahr eine Förderung in Höhe von insgesamt 208.000 Euro. Die Mittel werden unter anderem für die weitere Bürgerbeteiligung sowie eine Machbarkeitsstudie und einen Realisierungswettbewerb zum Rathausum- bzw. –neubau eingesetzt. Die Gesamtausgaben liegen bei 415.000 Euro und werden damit zu 50 Prozent vom Land übernommen.
Emsdetten: Kleinspielfeld – 183.000 Euro
In Emsdetten wird ein multifunktionales Kleinspielfeld an der Käthe-Kollwitz-Schule errichtet. Dafür erhält die Stadt aus dem Investitionspakt Sportstätten des Landes eine finanzielle Unterstützung von 183.000 Euro. Die bereits bestehende Soccerfläche wird zu einer multifunktionalen, barrierefreien Fläche insbesondere für Kinder- und Jugendliche umgebaut. Die Fläche ist für jedermann zugänglich und kann zum Beispiel zum Spielen von Fußball, Handball und Basketball genutzt werden. Die Gesamtkosten liegen bei 203.000 Euro und werden zu 90 Prozent durch das Förderprogramm finanziert.
Hörstel: Sportangebot im Bürgerpark – 182.000 Euro
Die Stadt Hörstel erhält 182.000 Euro aus dem Sportstätten-Programm für die Weiterentwicklung des Sportangebotes im Bürgerpark. Mit dem Geld soll ein Bewegungspark mit Calisthenicsanlage, Niederseilgarten, Trimm-dich-Pfad und Betonwand für Graffitikunst entstehen. Das Angebot ist dann überwiegend barrierefrei und für alle Altersgruppen interessant. Ein Skatepark, ein Bouleplatz sowie eine Jogging-Strecke sind bereits vorhanden. Das Angebot wird durch die Neuerungen vielfältiger und richtet sich an einen größeren Nutzerkreis. Unterstützt wird das Projekt aus sozialpädagogischer Sicht durch die Evangelische Jugendhilfe Münsterland.
Zur Ausgestaltung der einzelnen Geräte wurden Bürger*innen, die Kinder- und Jugendhilfe, Sportvereine, der Heimatverein und die Politik sowie insbesondere Workshops mit Jugendlichen und Senioren miteinbezogen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 202.000 Euro. Damit werden 90 Prozent der Kosten vom Land übernommen.
Lengerich: Bodelschwingh-Platz – 982.000 Euro
In Lengerich soll nun zum Abschluss der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Lebendige Zentren, Innenstadt Lengerich“ der letzte Teil der Fußgängerzone in der Altstadt und der angrenzende Bodelschwingh-Platz attraktiv umgestaltet werden. Dafür erhält die Stadt Lengerich jetzt eine Fördersumme vom Land in Höhe von 982.000 Euro. Es entstehen Freiflächen, Begrünung, Stadtmobiliar, Pflaster und ein Brunnen als gestalterisches Element. Zudem wird die Beleuchtung der Fußgängerzone energetisch ausgebaut. Die Förderung entspricht einem Fördersatz von 50 Prozent. Die Gesamtausgaben liegen bei rund 2 Millionen Euro.
Mettingen; Multisport-Minispielfeldes – 76.000 Euro
In Mettingen wird ein Multisport-Minispielfeld im Tüötten-Sportpark errichtet. Aus dem Investitionspakt Sportstätten erhält die Stadt Mettingen dafür 76.000 Euro. Der alte Hartgummiplatz im Tötten-Sportpark wird in ein ganzjährig bespielbares Multisport-Minifeld umgewandelt. Auf dem Feld kann dann beispielsweise Fußball, Volleyball, Badminton und Fußball-Tennis gespielt werden. Das Feld soll zudem mit einer energieeffizienten Beleuchtung ausgestattet werden, sodass es auch in den Abendstunden insbesondere auch außerhalb der Sommermonate genutzt werden kann. Die Fläche bietet insbesondere die Möglichkeit für kinderfreundliches und gezieltes Fußballtraining für Schul- und Vereinssport, aber auch privaten Gruppen geeignete Infrastruktur für Volleyball, Badminton und Fußball-Tennis. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 84.000 Euro.
Recke: Motorik-Fun-Park – 750.000 Euro
Mit einer Fördersumme des Landes von 750.000 Euro entsteht in Recke ein Motorik-Fun-Park für jedermann. Die Bezirksregierung Münster hat jetzt die Förderung aus dem Investitionspakt Sportstätten bewilligt. Im Bürgerpark wird damit der Spielplatz mit Motorik-Elementen aufgewertet. Im Rathausumfeld sollen spielerische Angebote zur Schulung der Motorik geschaffen werden. Rund um das Hallenbad im Schul- und Sportzentrum entstehen attraktive Bewegungsstationen zur Steigerung motorischer Fähigkeiten bis hin zu spezieller Athletik. Mit dem Geld wird zudem das vorhandene Basketballfeld unter Einbeziehung des Soccer-Courts modernisiert. Neu errichtet wird ein Outdoor-Fitnessstudio.
Das Vorhaben ist ein Ergebnis eines Ideenwettbewerbs zu Sport- und Freizeitstätten in der Gemeinde. Die Auswahl zur Umsetzung erfolgte durch eine Arbeitsgruppe, die sich aus Politiker*innen, Physiotherapeut*innen, Sportlehrer*innen, Vertreter*innen des Sozialverbandes VdK, Sozialarbeiter*innen und Elternvertreter*innen zusammensetzte.
Rheine: Modernisierung Rathaus – 2.020.000 Euro
Die Bezirksregierung Münster hat jetzt der Stadt Rheine 2.020.000 Euro für die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Lebendige Zentren, Rheine Innenstadt“ bewilligt. Mit dem Geld das Rathauszentrum inklusive Multifunktionssaal und Stadtbibliothek erweitert und modernisiert. Im Zuge der Umgestaltung werden auch energetische Aspekte berücksichtigt. Geplant sind unter anderem eine Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage. Die Gesamtkosten der Maßnahmen liegen bei 2.886.000 Euro.
Tecklenburg: ISEK – 538.000 Euro
Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) in Tecklenburg werden nun in einem ersten Schritt verschiedene Maßnahmen mit insgesamt 538.000 Euro gefördert. Der Klimafolgeanpassung wird u.a. durch die energieeffiziente Lichtgestaltung in der Altstadt, die Begrünung von Bauwerksflächen und die Nutzung von klimaschonenden Baustoffen im Haus- und Hofflächenprogramm Rechnung getragen. Der historische Stadtkern der Stadt Tecklenburg wurde bereits auf Grundlage eines Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) aus dem Jahr 2010 gefördert. Nun erfolgt die Wiederaufnahme mit einem fortgeschriebenem ISEK in der Programmachse Lebendige Zentren. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben liegen bei 768.000 Euro. Damit werden 70 Prozent der Kosten vom Land übernommen.
Münster: Stadthaus – 1.390.000 Euro
Das Stadthaus 1 in Münster wird energetisch saniert, barrierefrei umgestaltet und in der Funktion optimiert. Die Bezirksregierung Münster hat dafür der Stadt Münster eine Förderung in Höhe von 1.390.000 Euro aus dem Stadterneuerungsprogramm 2021 Innenstadt-Programm bewilligt. Die Sanierung des Stadthauses in mehreren Bauabschnitten betrifft die äußere und innere Erschließung, um es so für die Öffentlichkeit besser nutzbar zu machen. Die Baukosten dieses Bauabschnittes liegen bei rund 2,3 Millionen Euro. Das ist die vierte und letzte Städtebau-Förderung für das Stadthaus. Insgesamt sind in die Umbaumaßnahmen rund 7,9 Millionen Euro Fördermittel des Landes geflossen.