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Brutröhren von Uferschwalben

Die Uferschwalben haben die Brutröhren an der Ems in Greven verlassen. Alle Schwalben sind ausgeflogen. © Bezirksregierung Münster


25.08.2020
Uferschwalben in der Emsbaustelle in Greven sind startbereit

Münster/Greven. Mitte Juni 2020 wurde festgestellt, dass sich in der Emsbaustelle der Bezirksregierung Münster in Greven eine aus etwa 30 Brutpaaren bestehende Uferschwalbenkolonie angesiedelt hatte. Da die Vögel kaum noch geeignete natürliche Steilwände zur Anlage von Brutröhren finden, nutzen sie Baustellen und die dort vorhandenen Strukturen (Bodenlager, Baugruben) als Ersatzlebensraum.

Um die begonnene Brut der nach EU-Vogelschutzrichtlinie und Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten Uferschwalben weiter zu ermöglichen, wurde der betroffene Teil der Baustelle stillgelegt und abgesichert.

Das weitere Geschehen wurde im Rahmen der sogenannten Ökologischen Baubegleitung, die ohnehin von der Bezirksregierung Münster beauftragt war, beobachtet und dokumentiert.

Am gestrigen Montag (24. August) konnte Entwarnung auf der Baustelle gegeben werden. Die jungen Uferschwalben sind flügge und auch die letzten Nachzügler haben die Brutröhren verlassen.

Im Herbst fliegen die Schwalben zur Überwinterung in den Süden. Wenn sie im Frühjahr 2021 zurückkommen, wird es an der Ems in Greven wieder Steilwände als Lebensraum und zum Bau von Brutröhren geben.

Neben den Schwalben hat auch der Fund von alten, zum Teil bearbeiteten Holzbalken im Bereich der neuen Emstrasse und an der alten Wehranlage Schöneflieth für kleinere Überraschungen bei den Bauarbeiten gesorgt. In diesen Fällen wurde der LWL - Archäologie für Westfalen - informiert und zu Rate gezogen. Die Funde sind dokumentiert und für die Altersbestimmung wurden Proben genommen. Danach konnten die Arbeiten in diesen Bereichen aufgrund der reibungslosen Zusammenarbeit umgehend fortgesetzt werden.

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