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Regierungsinspektoranwärter:in (Bachelor of Laws)


Vielseitig und spannend
Durch Zufall in die Verwaltung

Frau mit Laptop

© Bezirksregierung Münster

„Meine Arbeit ist total vielseitig und spannend – und gar nicht verstaubt, wie viele vielleicht glauben“, sagt Annika Sommer aus Dülmen. Sie ist Regierungs­inspektorin bei der Bezirks­regierung Münster. Die 22-Jährige hat diesen Sommer ihre Ausbildung als Regierungs­inspektor­anwärterin beendet. „Mir hat besonders das Duale an der Ausbildung gefallen – mehr Theorie als in einer Ausbildung, aber mehr Praxis als in einem klassischen Studium“, erzählt Annika Sommer.

Vielfältige Fachbereiche

„Eigentlich hatte ich mich für ein Studium im Bereich Pharmazie interessiert.“ Darüber wollte sich die Dülmenerin auf einer Job­messe informieren. Beim Warten auf meinen Beratungs­termin bei der Westfalen-Akademie Dortmund blieb sie jedoch bei dem benach­barten Stand einer Kommune hängen. „Da habe ich zum ersten Mal von der dualen Ausbildung im Verwaltungs­­dienst gehört und das hat mir direkt gefallen. Auch wenn das etwas ganz anderes als Pharmazie war.“ Auf die Bezirks­­regierung Münster ist die Dülmenerin durch eine Zeitungs­anzeige aufmerksam geworden. „Als ich gesehen habe, was es für vielfältige Aufgaben­bereiche bei der Bezirksregierung Münster gibt, wollte ich unbedingt hier hin – und das hat ja auch geklappt.“

Annika Sommer ist eine von insgesamt neun Regierungs­­inspektor­­­anwärterinnen und -anwärtern, die im Jahr 2017 von der Bezirks­­regierung Münster über­nommen wurden. Aktuell arbeitet sie im Dezernat für Personal- und Stellen­plan­angelegenheiten für Lehrkräfte. „Ich beschäftige mich zum Beispiel mit Beförderungen, Dienst­unfähigkeiten oder Disziplinar­­verfahren von Lehrkräften. Im Grunde mit allen Angelegen­heiten, die ein Lehrer­­leben betreffen können.“ Ihre dreijährige Ausbildung hat sie im August dieses Jahres beendet. Die Ausbildung im gehobenen allgemeinen Verwaltungsdienst des Landes Nordrhein-Westfalen findet in Form eines Bachelor-Studiums statt. „Ich habe in meiner Ausbildung sehr viel gelernt und wusste vorher gar nicht, wie viele Aufgaben die Landesregierung tatsächlich hier in der Region hat.“

Wechsel aus Theorie und Praxis

Am Anfang der Ausbildung beschäftigen sich die Studenten in einem Theorie-Block mit Themen aus den Fachbereichen Verwaltungs­lehre, Psychologie, Ethik, BWL und Rechtswissenschaften. „Besonders in der Fachhoch­schule ist mir bewusst geworden, dass mir genau diese Themen richtig Spaß machen und sie mir auch gut liegen.“

Während der Ausbildung wechseln sich die Theorie- und Praxis­an­teile ab. In den Praxis­abschnitten hat Annika Sommer im Dezernat für Orga­nisations­­angelegen­heiten und Controlling, im Dezernat für Gefahren­abwehr, bei der Stadt Dülmen und beim LANUV gearbeitet. „Zum Beispiel war ich am Flughafen Dortmund oder an der Außen­stelle in der Speicher­stadt in  Münster, weil dort die Drucker erneuert wurden. Im Bereich Gefahren­abwehr habe ich gelernt, wie die Ausbildung von Feuerwehrmännern finanziert wird oder der Meldekopf und der Krisenstab der Bezirksregierung funktioniert. In einem besonderen Fall wurde ein spezielles Löschmittel benötigt. Eine Kollege aus der Gefahrenabwehr hat so lange mit den verschiedene Leitstellen in der Region telefoniert bis er genügend Löschmittel für die Feuerwehr vor Ort bereitstellen konnte. Das fand ich toll.“

Nach zwei Jahren folgte dann wieder eine vertiefende Theorie-Einheit bei der Fach­hochschule in Münster, in der zum Beispiel Baurecht, öffentliches Handeln, Wettbewerb und Rechnungs­wesen thematisiert wurde. „Das war eine große Umstellung wieder theoretisch zu lernen, aber auch sehr hilfreich, weil man jetzt viel mehr durch die Praxis­­stationen wusste.“ Auch der Zusammenhalt mit den anderen Studenten in der Fachhochschule hat die ehemalige Anwärterin begeistert. In der FHöV NRW in Münster absolvierten die 20 Studenten von der Bezirksregierung nahezu alle Kurse  gemeinsam. „Das hat uns zusammen geschweißt und in der Zeit haben sich gute Freundschaften entwickelt, die auch jetzt nach der Ausbildung halten.“

„Ich bin froh, dass ich mich für die duale Ausbildung bei der Bezirks­­regierung ent­schieden habe, weil es drei spannende und lehr­reiche Jahre waren und ich nun einen Job habe, der mir Spaß macht, viel­seitig und interessant ist“, erklärt Annika Sommer. „Und weil ich auf Kollegen vertrauen kann, die mir helfen, wenn ich dann doch mal nicht weiter weiß.“

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