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Regierungsinspektoranwärter:in (Bachelor of Laws)


Duales Studium mit verschiedenen Praxisabschnitten

Dorina Seifert

© Bezirksregierung Münster

Hallo! Mein Name ist Dorina Seifert. Ich bin 21 Jahre alt und gebürtige Münsteranerin.

In meiner Freizeit spiele ich Volleyball, höre Musik, lese ab und zu auch mal ein Buch oder werde kreativ. Gerne treffe ich mich natürlich auch mit Freunden.

Nachdem ich 2016 mein Abitur gemacht habe, bin ich im selben Jahr noch als Regierungsinspektoranwärterin bei der Bezirksregierung Münster eingestellt worden und bin nun seit zweieinhalb Jahren dabei, das duale Studium mit dem Abschluss „bachelor of laws“ an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) zu durchlaufen.

Duales Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung

Das Studium dauert insgesamt drei Jahre und besteht zum einen aus vier Theoriesemestern mit einer Länge von jeweils ca. drei-vier Monaten an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Dort ist man in einem Kurs von ca. 25–30 Studenten, mit denen man im Laufe des ganzen Studiums viel zu tun hat und auch einige Freundschaften knüpft. Auf dem Stundenplan in der Fachhochschule stehen verschiedenste Fächer: Inhalt des Studiums sind – wie der Name „bachelor of laws“ schon sagt – überwiegend rechtswissenschaftliche Fächer. Im ersten und zweiten Semester sind das vor allem die „juristischen Grundlagen“ Staats- und Europarecht, Zivilrecht und Verwaltungsrecht. In den letzten Semestern wird es dann mit Bereichen wie dem Kommunalrecht, Polizei- und Ordnungsrecht sowie auch Baurecht etwas spezieller. Neben den Rechtswissenschaften sind jedoch auch finanzwirtschaftliche Fächer wie das staatliche Finanzmanagement und Rechnungswesen Teil des Studiums. Hinzu kommen noch andere, ganz verschiedene Inhalte, wie beispielsweise die Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Psychologie und Soziologe sowie auch Verwaltungs- und Personalmanagement. Im letzten Semester sind zudem zwei Wahlpflichtfächer und ein Seminar vorgesehen, bei denen man den Schwerpunkt nochmal auf verschiedene Themenbereiche legen kann.

Zu dem Studium gehört weiterhin eine Projektarbeit. Dabei erarbeitet man mit einer Projektgruppe von ca. 10 Personen ein bestimmtes Thema. Ich habe beispielsweise an einem Projekt zum Lebensmittelrecht teilgenommen.

Praxisabschnitte an verschiedenen Stellen

Da es sich ja um ein duales Studium handelt, kommen zu dem Theoriestudium noch fünf Praxisabschnitte von ebenfalls jeweils drei bis vier Monaten in unterschiedlichen Themenbereichen und an ganz verschiedenen Einsatzorten. Bis jetzt habe ich schon vier Praxisabschnitte durchlaufen. Meinen ersten Praxisabschnitt habe ich in der Personalabteilung des Polizeipräsidiums Münster absolviert. Im zweiten Abschnitt wurde ich im Bereich des fiskalen Erbrechts in der Bezirksregierung eingesetzt. Dort werden die Nachlässe von Personen verwaltet, die keine Erben haben oder deren vorhandene Erben das Erbe ausschlagen. Der dritte Praxisabschnitt war bei mir das Wahlpflichtmodul, bei dem man sich selbst einen Praktikumsplatz in einer anderen Verwaltung im In- oder Ausland sucht. Ich habe in diesem Praktikum im Polizeipräsidium Recklinghausen im Bereich des Waffenrechts gearbeitet. Dabei bestand meine Aufgabe unter anderem darin, Waffenbesitzern die Erlaubnis zum Waffenbesitz in Form einer Waffenbesitzkarte zu entziehen, wenn zum Beispiel die Waffen nicht ordnungsgemäß gelagert wurden. Im vierten Praxisteil wurde ich im Bereich des Schwerbehindertenrechts in der Bezirksregierung eingesetzt.

Vor dem letzten Praxisabschnitt ist als Bestandteil des Studiums noch das Schreiben einer Bachelorarbeit vorgesehen.

Große Themenbandbreite

Insgesamt deckt dieses Studium eine sehr große Bandbreite an Themen ab. Hinzu kommt, dass man durch die Praxisabschnitte schon sehr viele Erfahrungen für das Berufsleben sammelt und dadurch nicht „in das kalte Wasser geworfen“ wird.

Nun fragt man sich vielleicht, wie ich darauf gekommen bin, gerade dieses duale Studium bei der Bezirksregierung zu machen. Natürlich habe ich mir schon während der Schulzeit - wie wahrscheinlich einige andere auch – oft Gedanken darüber gemacht, ob ich eher eine Ausbildung oder ein Studium machen will und in welche Richtung es thematisch gehen soll. Dabei habe ich durchaus auch überlegt, ein Jura-, Lehramts- oder Psychologiestudium anzufangen. Ich habe mich dann jedoch erst einmal für ein paar Ausbildungen in Richtung „Kauffrau im Groß und Außenhandel“ sowie auch für mehrere duale Studiengänge, unter anderem für den der Bezirksregierung, beworben. Und letztendlich bin ich auch bei der Bezirksregierung „gelandet“, worüber ich im Nachhinein sehr froh bin.

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