Alexej von Jawlensky – der Maler der 1.000 Gesichter
Jahrgangsstufen 1 – 10
„Im Gesicht offenbart sich das Universum“, behauptet der Maler Alexej von Jawlensky, der über 1.000 Gesichter und Figurenbilder in seinem ganz eigenen, expressionistisch genannten Stil gemalt hat. Charakteristisch für ihn sind die in leuchtenden Farben gemalten Köpfe, zunächst mit offenen Augen, ab 1918 als Werkserie „Abstrakte Köpfe“ mit verschlossenen Augen. Seine Bilder wären heute vermutlich so etwas wie bearbeitete Selfies mit hoher Klickzahl auf Leinwand.
Alexej von Jawlensky wird 1864 als Sohn eines russischen Oberst im Gouvernement Twer geboren (ehemals Kaiserreich Russland). Zunächst schlägt er eine militärische Laufbahn ein, besucht dann als Leutnant gleichzeitig die Akademie der Künste in St. Petersburg. 1896 zieht er gemeinsam mit der Malerin Marianne von Werefkin zum Studium der Malerei nach München, wo sie Wassily Kandinsky und Gabriele Münter kennenlernen.
Nach dem Ersten Weltkrieg und seinem Exil in der Schweiz zieht Alexej von Jawlensky 1921 nach Wiesbaden. Dort entstehen die „Meditationen“ – Gesichtsdarstellungen, die nur noch aus Augen-, Nasen- und Mundlinien bestehen.
Nach schwerer Krankheit verstirbt Jawlensky 1941 in Wiesbaden.
Ihr seid gefragt Eure Aufgaben
Jahrgangsstufen 1 – 4
- Der Künstler Alexej von Jawlensky ist berühmt für seine Gesichter, die er in besonders bunten Farben gemalt hat. Malt ein farbenfrohes Gesicht von eurem Lieblingsmenschen.
- Schickt uns euer Bild.
Jahrgangsstufen 5 – 7
- Alexej von Jawlensky ist besonders wegen seiner ausdrucksstarken bunten Portraits berühmt. Schaut euch zum Beispiel das Portrait „Meduse“ an. Welche Farben hat der Künstler verwendet?
- Erstellt auch ein solches expressionistisches Portrait von eurem Gesicht. Dazu müsst ihr zunächst ein
Portraitfoto von euch machen. Druckt dieses Portraitfoto aus und übermalt es anschließend im Stil von Jawlensky mit Farbe. - Schickt uns euer Bild.
Jahrgangsstufen 8 – 10
- Betrachtet Portraits von dem Künstler Alexej von Jawlensky aus seiner letzten Schaffensperiode der „Meditationen“. Hier arbeitet er mit Vereinfachungen und interessanten Verfremdungseffekten.
- Gestaltet dann ein Selbstportrait (zum Beispiel Malerei, Collage, Mischtechnik), bei dessen Erstellung ihr bewusst mit dem Grad der Abstraktion spielt.
- Schickt uns euer Ergebnis zu.
Fachbereiche
Kunst, Textilgestaltung, Sachunterricht (auch fächer- und jahrgangsstufenübergreifend)
Arbeitsformen
Einzelarbeiten, Gruppenarbeiten, Partnerarbeiten, Facharbeiten (siehe Projekt 6.1)