Bezirksregierung
Münster

Krisenmanagement an Schulen

Notfälle und Krisen in der Schule und im schulischen Umfeld gehören glücklicherweise nicht zu den täglichen Ereignissen. Krisen sind weder vorhersehbar noch vermeidbar. Je gründlicher eine Schule jedoch auf eine potentielle Krise vorbereitet ist, desto besser gelingt im Ernstfall deren Bewältigung. Den Schulen wird von daher empfohlen, ein Team für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention, ein sogenanntes „Krisenteam“, zu bilden. Unterstützung hierbei erhalten die Schulen bei Bedarf von den Schulpsychologischen Beratungsstellen vor Ort.

Rufnummern im Krisenfall

Rufbereitschaft der Schulabteilung „Rotes Telefon"
Telefon: 0251 411-4925

Presseanfragen
Telefon: 0251 411-1066

Ein Großteil der Schulpsycholog:innen, die in den Kreisen und kreisfreien Städten tätig sind, sind für eine schulpsychologische Krisenintervention fortgebildet und können nach einem potentiell traumatischen Ereignis an der betroffenen Schule tätig werden. Bei schwerwiegenden Krisenereignissen, bei denen die Anzahl der Schulpsycholog:innen vor Ort nicht ausreichen könnte, ist auch ein überregionaler Einsatz von Schulpsycholog:innen sichergestellt.

Zudem steht allen Schulen der gemeinsam vom Schulministerium und der Unfallkasse entwickelte Notfallordner „Hinsehen und Handeln“ zur schulischen Krisenintervention zur Verfügung. Der Interventionsteil enthält eine genaue Ablaufplanung für verschiedene Krisenfälle. Er bleibt den Schulleitungen vorbehalten und ist öffentlich nicht zugänglich.

Für die Koordinierung der Krisenbewältigung bei schulbezogenen Großschadensereignissen sind in den fünf Bezirksregierungen jeweils ein Dezernent bzw. eine Dezernentin mit dem Generale „Krise” (Dezernent K) sowie weitere Stellvertretungen benannt worden. Diese informieren den Schulabteilungsleiter über den Stand der Krise, achten darauf oder wirken gegebenenfalls darauf hin, dass die zuständige Schulaufsicht Kontakt mit der Schule aufnimmt, beraten im Bedarfsfall die zuständige Schulaufsichtsbeamtin oder den zuständigen Schulaufsichtsbeamten und begleitet ihn oder sie, wenn eine Präsenz vor Ort als notwendig angesehen wird.

Zudem gibt es ein Krisenteam, bestehend aus erfahrenen Schulfachlichen Dezernent:innen, Schulpsycholog:innen und der Pressestelle. Aufgabe des Krisenteams ist die Beratung und Unterstützung von Schulen in Krisensituationen, die Beratung zur oder Übernahme der Pressearbeit sowie die Planung und Organisation von Nachsorgemaßnahmen.