Reaktivierung historischer Emsstrukturen in Höhe der Bever
Bevermündung naturnah umgestaltet. Im Jahr 2012 hat die Bezirksregierung Münster das Bauprojekt mit eigenem Personal und einem geliehenen Bagger umgesetzt. Es sollten die historischen Emsstrukturen in Höhe der Bevermündung reaktiviert werden.
Hierfür hat man der Bever auf den letzten 200 Metern zur Ems ein naturnahes Bett zurückgegeben. Gestartet wurde, nachdem die Einwilligung des Grundstückseigentümers und die wasserrechtliche Genehmigung vorlagen und noch ein Blindgängerverdachtspunkt untersucht worden war.
Innerhalb von vier Wochen wurden circa 10.000 Kubikmeter Boden aus der Aue entfernt, um eine tieferliegende Sekundäraue als Grundlage für einen nassen Hartholzauenwald zu schaffen. Der neue Beververlauf zeichnet sich durch unterschiedliche Wassertiefen und Gewässerbreiten aus. Er wird durch Wurzelstubben und Baumstämme als Totholz gelenkt. Eigendynamische Weiterentwicklung ist das zentrale Anliegen, das die Bezirksregierung Münster hier verfolgt hat.