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Münster

Wann gibt es „Hitzefrei“ für Schüler:innen?

Leerer Klassenraum

Wann gibt es „Hitzefrei“ für Schüler:innen?

„HITZEFREI!“ Bei Hitze sehnen sich die Schüler:innen nach verkürztem Unterricht. Bei hohen Temperaturen fällt das Denken und Lernen oft schwer. Zeigt das Thermometer kontinuierlich mehr als 30 Grad an, stellt sich natürlich die Frage: Gibt es vielleicht Hitzefrei?

Bei welcher Temperatur gibt es Hitzefrei?

Hitzefrei gibt es, wenn der Unterricht durch hohe Temperaturen beeinträchtigt ist. Als Anhaltspunkt gilt die 27 Grad-Marke. Ist die Temperatur im Klassenraum höher als 27 Grad, darf die Schulleitung Hitzefrei geben. Unter einer Raumtemperatur von 25 Grad gibt es allerdings keinen verkürzten Unterricht.

Wer entscheidet darüber?

In Nordrhein-Westfalen entscheidet der Schulleiter oder die Schulleiterin, ob der Unterricht verkürzt wird. Das hat das Ministerium für Schule und Bildung in einem Runderlass festgelegt.

Wer bekommt Hitzefrei?

Grundsätzlich erhalten nur Schüler:innen der Grundschulen sowie der Sekundarstufe I (5. bis 10. Klasse) Hitzefrei.

Grundsätzlich gilt so oder so für alle: Den Lehrkräften soll bewusst sein, dass die Schülerschaft bei hohen Temperaturen nur vermindert leistungsfähig ist. Darauf ist Rücksicht zu nehmen.

Was sollten Eltern tun?

Ein Tipp für die Eltern: Achten Sie an den Tagen besonders darauf, dass Ihre Kinder ausreichend versorgt sind. Geben Sie ihren Kindern am besten eine Extra-Flasche Wasser mit.

Wie sieht es mit der Betreuung aus?

Die Betreuung der Kinder wird von der Schule gewährleistet. Eltern müssen sich darüber keine Sorgen machen. Denn die Schüler:innen der Grundschulen und der Klassen 5 und 6 haben bei Hitzefrei zwar keinen Unterricht, dürfen aber nur nach Absprache mit den Eltern früher nach Hause geschickt werden. Die Schulleitungen müssen bei Hitzefrei auch den Heimweg der Kinder im Blick haben und örtliche Gegebenheiten berücksichtigen, zum Beispiel, ob ein Ganztagesbetrieb vorliegt oder ob die örtlichen Busse fahren.