Zuverlässige Mobilität durch effizientes Baustellenmanagement
Münster. Eine zukunftsfähige und verlässliche Verkehrsinfrastruktur ist von grundlegender Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Ihr Erhalt und ihre Sanierung sind gleichzeitig eine immense Herausforderung und erfordern ein effizientes Zusammenwirken aller Beteiligten beim Baustellenmanagement.
Zu einer ersten Regionalen Infrastrukturkonferenz hat die Bezirksregierung Münster gestern (7. November 2024) daher Kreise und Kommunen, Verkehrsträger sowie Vertreter:innen relevanter Kammern und Verbände eingeladen.
„Zuverlässig und mit zumutbarem zeitlichen Aufwand von A nach B zu kommen, ist wichtig für alle Menschen, aber natürlich auch für eine funktionierende Wirtschaft“, verdeutlichte Andreas Bothe bei der Eröffnung der ersten Regionalen Infrastrukturkonferenz der Bezirksregierung Münster. „Der heutige Tag steht daher im Zeichen des fachlichen Austauschs aller an einem erfolgreichen Baustellenmanagement Beteiligten unserer Region.“
Die besondere Perspektive der Wirtschaft auf die regionale Verkehrsinfrastruktur verdeutlichten Thomas Harten, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, und Daniel Janning, Verkehrsexperte der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Gute Verkehrswege seien die Voraussetzung für den Fluss von Gütern und Dienstleistungen, die Mobilität von Mitarbeitenden und für eine wettbewerbsfähige Regionale Wirtschaft insgesamt – so der Tenor ihrer Vorträge.
Um die Baustellenkoordination verschiedener Verkehrsträger ging es im weiteren Verlauf. Roman Gewiss von der DB InfraGO stellte aktuelle Infrastrukturvorhaben im Schienenverkehr vor. Ulrich Wieching Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Westdeutsche Kanäle thematisierte in seinem Vortrag aktuelle Baustellenprojekte auf dem Transportweg Wasser und deren besondere Herausforderungen. Thorsten Clewemann von der Autobahn GmbH des Bundes veranschaulichte anhand von Beispielen, wie die Niederlassung Westfalen die Einschränkungen durch Arbeitsstellen auf der Autobahn möglichst gering hält.
Leuchtturmprojekte aus der Region
Wie lassen sich Bauzeiten und damit Belastungen für Verkehrsteilnehmende und Anwohnende minimieren? Diese Frage wurde am Beispiel des Ersatzneubaus von zwei Brückenbauwerken der B51 in Münster beantwortet. Manfred Ransmann, Leiter der Niederlassung Münsterland des Landesbetriebs Straßenbau NRW, zeigte, wie die Bauzeit bei diesem Projekt um zwei Jahre verkürzt wird. Eine Schlüsselrolle dabei spiele die Kombination von technischen Innovationen, wie der Nutzung von Betonfertigteilen und der Expressbrücke, sowie eine vorausschauende und transparente Kommunikation.
Nicole de Witt, Leiterin der Niederlassung Ruhr des Landesbetriebs Straßen NRW, veranschaulichte am Bauprojekt Lippebrücke B224 in Dorsten, wie wichtig eine abgestimmte Koordination ist. Volker Quebe von der Niederlassung Münsterland des Landesbetriebs Straßen NRW stellte das Baustellenmanagement des Knotenpunktumbaus B525 Beisenbusch Nottuln vor. Wie die digitale Unterstützung durch die Baustellenkoordinations-Plattform TIC Kommunal funktioniert, zeigte Thomas Nielsen, Leiter der Stabsstelle Baustellenmanagement in der Landesverkehrszentrale NRW.
Den Abschluss fand die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Diskussion, die zeigte, dass das Interesse an einer regelmäßigen Infrastrukturkonferenz groß ist. Vor diesem Hintergrund wird die Bezirksregierung das Format weiterentwickeln.
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