Bezirksregierung
Münster

Unser Dorf hat Zukunft

Luftaufnahme des Ortes Marbeck Borken

Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Den Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft“ gibt es seit mehr als 60 Jahren. Ging es dabei früher vor allem um die Verschönerung von Straßen, Plätzen und Gärten, zeigen die Dorfgemeinschaften heute beim Besuch der Bewertungskommissionen ihre ideenreichen Projekte, die durch den Zusammenhalt und das Engagement der Menschen in ihren Dörfern entstanden sind

Es ist das Ziel der nordrhein-westfälischen Landesregierung, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Wohnort die bestmöglichen Bedingungen und Möglichkeiten für ein gutes Leben haben. Daher ist es sowohl Anliegen wie Verpflichtung, die Dörfer gemeinsam mit den Menschen möglichst attraktiv und lebenswert zu gestalten. So möchte das Land die feste Grundlage dafür schaffen, dass die Menschen – ob jung oder alt, ob Mann oder Frau, ob alteingesessen oder zugezogen – ihre Heimat auch in Zukunft als attraktiven und lebenswerten Platz zum Leben und Arbeiten wahrnehmen.

Ziele des Dorfwettbewerbs:

Ziele des Dorfwettbewerbs sind unter anderem:

  • Stärkung des Gemeinschaftslebens mit seinen vielfältigen sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten im Dorf
  • Umsetzung von Perspektiven und Ideen für die Entwicklung von Dorf und Region gemeinschaftlich
  • Erhaltung und Förderung der individuellen dörflichen Strukturen, einer dorfgemäßen Baugestaltung und Siedlungsentwicklung einschließlich erhaltenswerter Bausubstanz auf der Grundlage historischer und landschaftlicher Gegebenheiten

Teilnahme am Wettbewerb

Teilnahmeberechtigt sind räumlich geschlossene Ortschaften oder Gemeindeteile mit überwiegend dörflichem Charakter bis zu 3.000 Einwohner oder Gemeinschaften von benachbarten Dörfern mit insgesamt 3.000 Einwohnern.

Die Qualifizierung als Golddorf auf Kreisebene ist die Voraussetzung zur Teilnahme am Landeswettbewerb. Im Zuge des Landeswettbewerbs werden die Dörfer von einer Fachjury des Landes NRW, in welcher auch die Bezirksregierung Münster vertreten ist, bereist und bewertet.

Die Goldsieger des Landeswettbewerbes können in nachfolgendem Jahr auf der nächsten Ebene den Titel des Bundesgolddorfes erlangen. Die Landwirtschaftskammer NRW als für die Durchführung des Landeswettbewerbs zuständige Stellen meldet die Landessieger an das Bundesministerium für

Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Anzahl der Teilnehmerdörfer auf Bundesebene pro Bundesland richtet sich dabei nach der gesamten Teilnehmerzahl auf der jeweiligen Landesebene.

Die Bundesbewertungskommission bereist und bewertet im nun folgenden Bundesentscheid alle Dörfer, die sich auf Landesebene als Golddorf qualifiziert haben. Es werden im Entscheid auf Bundesebene Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie Sonderpreise an alle Dörfer vergeben. Seit 2019 sind die Auszeichnungen des Bundeswettbewerbs mit einem Preisgeld dotiert, das bis EUR 15.000 beträgt.

Die Qualifizierung als Golddorf auf Kreisebene ist die Voraussetzung zur Teilnahme am Landeswettbewerb. Im Zuge des Landeswettbewerbs werden die Dörfer von einer Fachjury des Landes NRW, in welcher auch die Bezirksregierung Münster vertreten ist, bereist und bewertet.

Sieger im Kreiswettbewerb 2024

Im Regierungsbezirk Münster haben sich auch 2024 wieder zahlreiche Dörfer dem Wettbewerb gestellt. Die Dörfer und ihre Vertreter haben viel Herzblut in ihre Präsentationen gesteckt und wieder einmal das enorme bürgerschaftliche Engagement in den Dörfern gezeigt. Für den Landeswettbewerb, der im Sommer 2025 stattfindet, haben sich qualifiziert:

  • Ortsteil Darup der Gemeinde Nottuln im Kreis Coesfeld
  • Ortsteil Holthausen der Gemeinde Laer im Kreis Steinfurt
  • Ortsteil Lette der Stadt Oelde Kreis im Warendorf