Zu Beginn berichtete Sophie Weber von der Bezirksregierung über aktuelle Projekte in den niederländischen Grenzregionen Gelderland, Overijssel und Limburg. Danach informierte Regierungspräsident Andreas Bothe über Maßnahmen zur Stärkung des Münsterlandes, darunter Initiativen zur Förderung der regionalen Wirtschaft und kommunaler Strukturprojekte.

Im Anschluss richtete der Regionalrat den Fokus auf die Raumverträglichkeitsprüfung der geplanten H2-Leitung Emsbüren–Dorsten und die Umsetzung der neuen europäischen RED-III-Richtlinie. Dabei diskutierten die Ratsmitglieder insbesondere mögliche Änderungen im Raumordnungsgesetz und deren Folgen für den Regionalplan Münsterland. In Fragen der Mobilität standen überarbeitete Förderrichtlinien für den kommunalen Straßenbau, neue Fördersätze für die Nahmobilität und eine Stellungnahme zur geplanten Änderung des Straßen- und Wegegesetzes NRW auf der Tagesordnung. Zugleich verabschiedete der Regionalrat eine Resolution zur geplanten Änderung des Landesplanungsgesetzes und hob darin seine Rolle als Bindeglied zwischen Kommunen, Bürger:innen und Landespolitik hervor.

Ein weiterer Schwerpunkt war außerdem die Umsetzung des im Frühjahr beschlossenen Regionalplans Münsterland. Der Rat stellte neue Leitlinien für eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung vor und präsentierte erste Ergebnisse eines Gewerbeflächenkonzepts, das die Sichtbarkeit von Flächen erhöhen und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen stärken soll.

Im Personalbereich verabschiedete der Regionalrat Melanie Wilmer-Jahn und berief Bastian Lenert als neues beratendes Mitglied. Zum Abschluss legte der Rat die Sitzungstermine für 2026 fest. 

Im Anschluss führte die jährliche Informationsfahrt die Teilnehmer:innen zur Großbaustelle „Spinne“ in Münster, zu Renaturierungsmaßnahmen an der Ems in Greven und zum Bauhof in Telgte, wo die Fahrt mit einer Besichtigung und einem gemeinsamen Grillen endete.

Über den Regionalrat Münster

Der Regionalrat Münster ist für die Regionalplanung im Münsterland verantwortlich. Mit dem Regionalplan legt er die Ziele der Raumordnung für die jeweiligen Gebiete fest. Die Geschäftsstelle des Regionalrats ist bei der Bezirksregierung angesiedelt. Mit der Bezirksregierung berät der Regionalrat unter anderem die strukturwirksamen Förderprogramme des Landes. Der Regionalrat Münster setzt sich aus 32 Mitgliedern zusammen. 17 von ihnen sind stimmberechtigt und vertreten die Kommunen des Bezirks im Münsterland. Die 15 beratenden Mitglieder werden aufgrund von Vorschlägen von Kammern, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Sport- und Naturschutzverbänden und Gleichstellungsstellen vom Regionalrat gewählt.

Weitere Informationen zur Arbeit des Regionalrats Münster finden sich hier.

Unten stehend finden Sie zudem O-Töne der Vorsitzenden des Regionalrats, Mechthild Schulze Hessing, in denen sie die zentralen Themen der Sitzung kommentiert und erläutert.