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Bezirksregierung Münster empfängt Wasserstoff-Arbeitsgruppe im Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Bezirksregierung Münster empfängt Wasserstoff-Arbeitsgruppe im Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Münster/Gelsenkirchen. Wie steht es um den Wasserstoffhochlauf in der Region – und welche Chancen bieten aktuelle Projekte? Mit diesen Fragen beschäftigte sich heute (3. November) die H2 Working Group, die sich aus Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammensetzt. Auf Einladung der Bezirksregierung Münster und der IHK Nord Westfalen traf sich die Working Group im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.

03.11.2025

Zu Beginn des Treffens ordneten Regierungspräsident Andreas Bothe und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel die aktuelle Lage ein. Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gehe zwar langsamer voran als erhofft, etwa durch hohe Energiepreise und eine verhaltene Investitionsbereitschaft. Gleichzeitig gebe es aber viele Fortschritte – besonders beim Ausbau des Wasserstoffkernnetzes und bei regionalen Projekten.

Vorgestellt wurden unter anderem die Studie zur Wasserstoffversorgung in der Emscher-Lippe-Region, das EU-Projekt Hydrogen for SME, das HORIZON-Projekt H2EART, das EFRE-Projekt HyBat sowie die geplante TECH.LAND Xperience 2026 in Münster. Diese Vorhaben zeigen, dass das Münsterland und die Emscher-Lippe-Region beim Thema Wasserstoff gut aufgestellt sind. 

Arbeitstreffen der H2 Working Group

Erfolgreiches Positionspapier 

Ein Thema war auch das Positionspapier „H2-Hochlauf in der Technologie- und Anwenderregion“, das die Working Group im vergangenen Jahr verabschiedet hatte. Mehrere Anregungen daraus finden sich inzwischen in bundespolitischen Vorhaben wieder – etwa zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.

„Natürlich läuft nicht alles reibungslos, aber die Richtung stimmt“, sagte Regierungspräsident Andreas Bothe. „Unsere Region zeigt, dass Fortschritt auch dann möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind.“

Dem schloss sich auch IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel an: „Wasserstoff ist nicht die Lösung aller Probleme. Aber wir werden uns weiter für den Hochlauf einsetzen, weil Wasserstoff künftig ein integraler Bestandteil des deutschen Energiesystems sein muss, um die Dekarbonisierung zu ermöglichen“, so seine Einschätzung. 

Zum Abschluss des Treffens blickten die Teilnehmenden auf die zukünftige Rolle der Working Group, über mögliche strukturelle Weiterentwicklung und künftige Veranstaltungsformate zum Austausch und Wissenstransfer.

Hintergrund: H2 Working Group

Die Working Group wurde 2022 auf Initiative der Bezirksregierung Münster und der IHK Nord Westfalen gegründet. Ziel ist es, den regionalen Wasserstoffhochlauf voranzubringen und die Akteure aus der Region zu vernetzen.