Umbettung von vier Gräbern polnischer Kriegstoter in Dülmen
Münster/Dülmen. Auf dem Friedhof St. Pankratius in Dülmen sind am Dienstag (26. August) vier Gräber polnischer Kriegstoter an einen neuen Standort verlegt worden. Zur Finanzierung der Maßnahme stellte die Bezirksregierung Münster der Stadt Dülmen Bundesmittel in Höhe von 8.000 Euro zur Verfügung.
Die vier Gräber lagen bislang einzeln auf einer Freifläche des Friedhofs außerhalb der eigentlichen Kriegsgräberstätte und wurden nun an einen neuen, passenden Standort innerhalb des Friedhofs verlegt.
Neben Regierungspräsident Andreas Bothe, zugleich Bezirksvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., nahmen Vertreter:innen des polnischen Generalkonsulats, des polnischen Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe, des Kreises Coesfeld, der Stadt Dülmen, des Volksbundes sowie der Kirchengemeinde St. Pankratius an dem Termin teil.
Zum Hintergrund
Die Bezirksregierung Münster ist Genehmigungsbehörde für die Anlage und Veränderung von Begräbnisplätzen und führt die Fachaufsicht über die Kreisordnungsbehörden im Friedhofswesen. Im Bereich der Kriegsgräberfürsorge setzt sie das Gräbergesetz um: Sie weist Bundesmittel für Pflege, Instandsetzung und Ruherechtsentschädigungen an die Kommunen weiter und überwacht deren Verwendung. Damit trägt sie dazu bei, die Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft dauerhaft würdig zu bewahren.