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Münster

Bezirksregierung Münster eröffnet Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Haltern am See

Regierungspräsident Andreas Bothe (r.) und der Halterner Bürgermeister, Andreas Stegemann, begrüßten die Gäste bei der Eröffnung der ZUE gemeinsam.

Bezirksregierung Münster eröffnet Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Haltern am See

Unterkunft bietet Platz für 400 Menschen

Haltern am See/Münster. Nachdem nun auch die letzten Bauarbeiten abgeschlossen sind, hat die Bezirksregierung Münster die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für geflüchtete Menschen in Haltern am See heute (16.12.) in Betrieb genommen. Zur offiziellen Eröffnung kam auch der Münsteraner Regierungspräsident, Andreas Bothe, der die Einrichtung gemeinsam mit dem Halterner Bürgermeister, Andreas Stegemann und weiteren geladenen Gästen offiziell eröffnet hat. 

17.12.2025

„Als Bezirksregierung Münster freut es uns sehr, dass wir hier in Haltern heute diese Landesunterkunft in Betrieb nehmen können. Den Menschen, die hier zunächst unterkommen werden, wird hier die Möglichkeit geboten, erst einmal zur Ruhe zu kommen und sich in dem für sie neuen Land zu orientieren“, sagte Regierungspräsident Andreas Bothe bei der Eröffnung. Sein Dank gelte vor allem der Stadt Haltern am See: „Danke für das Einverständnis zum Bau der Unterkunft und danke vor allem für die immer gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, so Bothe. 

Den Dank nahm der Bürgermeister der Stadt Haltern am See, Andreas Stegemann, gerne an und betonte bei dem Termin in der Einrichtung: „Die Eröffnung der ZUE ist das Resultat einer einstimmigen Entscheidung des Stadtrats, um eine Entlastung der Stadtgesellschaft zu erreichen und die Belastungen für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner und die Stadtgesellschaft möglichst gering zu halten.“

Die Bezirksregierung Münster betreibt die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Haltern am See.

Die ZUE Haltern am See wurde in Containerbauweise mit Plätzen für bis zu 400 Bewohnerinnen und Bewohner errichtet. Nach Aufnahme der Planungen im Jahr 2023 begann die Bauphase mit dem Aufbau der ersten Container Ende Februar 2025. Neben den Wohngebäuden gibt es unter anderem eine Kantine, eine Sanitätsstation und ein Sozialgebäude, in dem diverse tagesstrukturierende Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner abgehalten werden können. 

In der Einrichtung werden rund um die Uhr ein Betreuungs- und ein Sicherheitsdienstleister vor Ort sein. Zudem werden in der ZUE ein Verpflegungsdienstleister und ein medizinischer Dienstleister tätig sein. Diese Dienstleistungen hat die Bezirksregierung Münster jeweils in einem Vergabeverfahren ausgeschrieben. Den Zuschlag für die Betreuungsdienstleistung bekam am Ende das Unternehmen Hero Services gGmbH, für die Sicherheitsdienstleistung die WOS Westfälische Ordnungs- und Sicherheits-GmbH, für die Verpflegungsdienstleistung die MMT Healthcare GmbH und für die medizinische Dienstleistung bekam European Homecare GmbH den Zuschlag.

Für Fragen und Anliegen der Öffentlichkeit wird die Umfeldmanagerin des Betreuungsdienstleister HERO Services gGmbH, Figan Ucar-Macit, als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen. Die Kontaktdaten sind auch auf der Homepage der Bezirksregierung Münster einsehbar: https://www.bezreg-muenster.de/themen/gesundheit-und-soziales/flucht-und-migration/unterbringungseinrichtungen-im-regierungsbezirk

Die Bürgerinnen und Bürger in Haltern am See und Umgebung sind darüber hinaus herzlich eingeladen, sich ehrenamtlich in der Einrichtung zu engagieren, teilt die Bezirksregierung weiter mit. Im ersten Quartal 2026 wird zudem ein sogenannter Einrichtungsbeirat eingerichtet, der die Einrichtungsleitung auch in Fragen des ehrenamtlichen Engagements beraten soll.

Mit Inbetriebnahme der ZUE Haltern am See betreibt die Bezirksregierung Münster derzeit neun Landesunterkünfte im Regierungsbezirk mit einer gesamten Kapazität von 4.898 Plätzen (Stand 16.12.2025). Landesplätze dienen als Puffer für die befristete Unterbringung von Personen, die sich noch im laufenden Asylverfahren befinden. Die Einrichtungen dienen der Entlastung der Kommunen. Die Bezirksregierung Münster verfolgt daher den weiteren Ausbau im Regierungsbezirk, um ihrer Verpflichtung zur Schaffung von weiteren Plätzen, nachzukommen. Dies sei gerade mit Blick auf die potentiell endenden Laufzeiten bereits bestehender Einrichtungen in den kommenden Jahren wichtig, so die Bezirksregierung Münster weiter.

Ein Blick über das Gelände der Zentralen Unterbringungseinrichtung, in der momentan noch kein laufender Betrieb herrscht.