Bezirksregierung
Münster

Newsletter Energiewende 06/2025

Newsletter Energiewende 06/2025

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen des Newsletters aus Oktober 2025

Zum einen hat das Gelsenkirchener Stahlverzinkungsunternehmen Zinq den Deutschen Umweltpreis erhalten. Er wird jährlich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für besondere Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt vergeben. Gewürdigt wurde die Entwicklung eines innovativen Verzinkungsverfahrens («Mikrozink»), bei dem Ressourcen und Energie im Korrosionsschutz gespart werden. Den Angaben zufolge kann mit dem Verfahren die Zinkdeckschicht um bis zu 80 Prozent reduziert werden.

Des Weiteren erhielt das Unternehmernetzwerk des Vereins energieland2050 e. V. des Kreises Steinfurt den internationalen Golden Planet Award 2025. Gewürdigt wird das herausragende Engagement des Netzwerkes, Unternehmen im Kreis Steinfurt für den Klimaschutz zu vernetzen und so gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft und einer lebenswerten Region zu arbeiten. Die Arbeit des Netzwerkes gibt Beispiel, wie Energiewende, Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung Hand in Hand gehen. 

Das Unternehmensnetzwerk des energieland2050 e. V reiht sich damit in die Reihe profilierter Preisträgerinnen und Preisträger ein – in diesem Jahr gehören dazu unter anderem Fürst Albert von Monaco und die Deutsche Meeresstiftung. Der Golden Planet Award ist eine Auszeichnung für gelebte Nachhaltigkeit, für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen, die besonders soziales, umweltaktives und nachhaltiges Engagement leben. Die feierliche Preisverleihung des Awards findet am 7. November in Frankfurt am Main statt. 

Photovoltaikinitiative für Mehrparteienhäuser

Solarenergie ist eine der Energiequellen der Zukunft: Sie ist klimafreundlich, bezahlbar und macht eine lokale, unabhängige Stromversorgung möglich. Besonders gut für die Nutzung der Sonnenenergie eignen sich die Dächer von Mehrparteienhäusern. Doch viele Dächer bleiben immer noch ungenutzt. Das Ziel der Landesregierung: den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf diesen Gebäuden deutlich zu beschleunigen. Land, Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen, Unternehmen, Genossenschaften und NRW.Energy4Climate starten nun gemeinsam eine Photovoltaik-Initiative für Mehrparteienhäuser. Zum Auftakt unterzeichneten die Beteiligten am Montag, 18. August 2025, eine gemeinsame Absichtserklärung.

Deutschlands größte Aufdach-Photovoltaikanlage soll im Regierungsbezirk Münster entstehen.

In Südlohn im Münsterland entsteht auf den Gewächshäusern der Westhoff-Gruppe eine Aufdach-PV-Anlage, die nach Fertigstellung aus mehr als 77.000 Photovoltaik-Modulen bestehen und eine Leistung von insgesamt 32 Megawatt (MW) erzielen soll. 

https://www.solarserver.de/2025/09/22/bw-energy-ruestet-gewaechshaeuser-von-westhoff-mit-pv-aus/?utm_source=newsletter&utm_campaign=newsletter

Nordrhein-Westfalens größte Photovoltaikanlage auf einer Agrarfläche entsteht im Regierungsbezirk Münster

Am 30.09.2025 erfolgte der Spatenstich für die mit 17 Hektar Fläche größte Agri-Photovoltaik-Anlage NRWs in Wadersloh im Kreis Warendorf.

https://www.radiowaf.de/nachrichten/kreis-warendorf/pilotprojekt-der-agri-photovoltaik-spatenstich-in-wadersloh.html

Auch die zweitgrößte Photovoltaikanlage auf einer Agrarfläche in Nordrhein-Westfalen entsteht im Regierungsbezirk Münster

Auf einer Fläche von 13,2 ha soll in Münster-Amelsbüren bis März 2026 ein Solarpark entstehen, der die Forschungsfabrik Batteriezelle (FFB) künftig mit grünem Strom versorgen soll.

Im Planfeststellungsverfahren für das Vorhaben BalWin2 (Planfeststellungsabschnitt 5) liegen die Planunterlagen seit dem 20. Oktober zur allgemeinen Einsichtnahme aus. BalWin2 ist ein Offshore-Netzanbindungssystem, das die auf der Windparkfläche N-10.1 in der deutschen Nordsee erzeugte Energie bis zum Netzverknüpfungspunkt Westerkappeln überträgt.

Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens ist ausschließlich der Abschnitt 5. Er beginnt an der Landesgrenze Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen nördlich von Recke und endet am Konverter Schafberg in Ibbenbüren. Das Vorhaben umfasst eine +/- 525 kV-Hochspannungs-Gleichstromleitung, die als Erdkabel verlegt wird. Die Planung umfasst die Verlegung der Leerrohre, die Installation der Kabel inklusive Begleitkabel und den anschließenden Betrieb.

Vorhabenträgerinnen sind die Amprion GmbH und ihre Tochtergesellschaft Amprion Offshore GmbH. Die Bezirksregierung Münster hat das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und beteiligt nun die Öffentlichkeit.

Die Unterlagen sind seit dem 20. Oktober bis einschließlich 19. November 2025 auf der Internetseite der Bezirksregierung Münster unter folgendem Link einsehbar: https://url.nrw/brms_verfahren (Energieversorgungsleitungen, Stichwort: BalWin2.)

Einwendungen können sowohl bei den betroffenen Kommunen Mettingen, Recke und Ibbenbüren als auch bei der Bezirksregierung Münster bis zum 3. Dezember 2025 eingereicht werden.

Im Planfeststellungsverfahren für den Neubau der Wasserstoffleitung H2ercules Nordsee-Ruhr-Link (NRL III, Ltg. Nr. 503) liegen die Planunterlagen seit dem 20. Oktober zur allgemeinen Einsichtnahme aus. 

Das Gesamtvorhaben umfasst den Neubau der Wasserstoffleitung mit einer Gesamtlänge von 121,5 Kilometern. Davon liegen 117,5 Kilometer in Niedersachsen und 4 Kilometer in Nordrhein-Westfalen, zwischen dem Startpunkt in der Gemeinde Bunde (Niedersachsen, Landkreis Leer) und dem Endpunkt in der Gemeinde Wettringen (NRW, Kreis Steinfurt). Antragsgegenstand des vorliegenden Planfeststellungsverfahrens ist ausschließlich der nordrhein-westfälische Abschnitt bis zum Endpunkt in Wettringen.

Die Planunterlagen seit dem 20. Oktober bis einschließlich 19. November 2025 im Internet auf der Seite der Bezirksregierung Münster unter folgendem Link zu erreichen: https://url.nrw/brms_verfahren (Energieversorgungsleitungen, Stichwort: H2ercules Nordsee-Ruhr-Link)

Einwendungen können sowohl über das Portal Beteiligung NRW als auch bei der Gemeinde Wettringen und der Bezirksregierung Münster bis zum 19. Dezember 2025 erhoben werden.

Für den geplanten Neubau einer Wasserstoffleitung zwischen Emsbüren in Niedersachsen und Dorsten im Kreis Recklinghausen hat die Raumverträglichkeitsprüfung begonnen. Geplant wird der Neubau von der Thyssengas H2 GmbH und der Open Grid Europe GmbH. Bürger:innen sowie die beteiligten öffentlichen Stellen können seit dem 8. September 2025 eine Stellungnahme abgeben.

Die Leitung Emsbüren-Dorsten ist Bestandteil des Wasserstoff-Kernnetzes, das im Oktober 2024 von der Bundesnetzagentur genehmigt wurde. Über das Wasserstoffkernnetz sollen große Verbrauchs- und Erzeugerpunkte für Wasserstoff angebunden werden. Über die neu geplante Leitung sollen Wasserstoffmengen vom Importhafen Wilhelmshaven sowie dem Grenzübergangspunkt Oude Statenzijl (Niederlande) bis in das Ruhrgebiet weitergeleitet werden.

Die Übernahme erfolgt durch Anbindung an den geplanten Nordsee-Ruhr-Link. Die Leitung verläuft dann von Emsbüren aus Richtung Süden bis zum Zielpunkt in Dorsten, wo die Anbindung an die geplante Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn („DoHa“) erfolgen soll. Während des Verlaufs sind weitere Kopplungen mit bestehenden und geplanten Leitungen vorgesehen. Insgesamt ist mit einer Länge von rund 100 Kilometern zu rechnen.

Zum Verfahren und Zuständigkeit

Die Regionalplanungsbehörden bei der Bezirksregierung Münster sowie beim Regionalverband Ruhr prüfen das Vorhaben für den Abschnitt in Nordrhein-Westfalen auf Raumverträglichkeit. Die Bezirksregierung Münster übernimmt die Federführung für das Verfahren. Jede Regionalplanungsbehörde prüft das Vorhaben innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches.

Zunächst wird eine Raumverträglichkeitsprüfung durchgeführt. In dieser werden die raumbedeutsamen Auswirkungen des Vorhabens auf Ebene der Raumordnung unter überörtlichen Gesichtspunkten geprüft. Ergebnis des Verfahrens ist eine gutachterliche Stellungnahme mit Empfehlung des raumverträglichsten Korridors durch die beteiligten Regionalplanungsbehörden. Im Anschluss an die Raumverträglichkeitsprüfung folgt das Zulassungsverfahren für die Wasserstoffleitung.

Erstmals zeigt eine bundesweit einheitliche Geothermie-Karte, wo die Nutzung oberflächennaher Erdwärme durch Erdwärmesonden möglich ist – und wo nicht. Die interaktive Karte wurde im Forschungsprojekt WärmeGut unter Leitung des LIAG-Instituts für Angewandte Geophysik in Hannover entwickelt. Beteiligt waren die Georg-August-Universität Göttingen und die geoENERGIE Konzept GmbH aus Freiberg in Zusammenarbeit mit allen 16 geologischen Landesdiensten.

https://www.solarserver.de/2025/08/22/geothermie-karte-zeigt-moegliche-erdwaermenutzung-in-deutschland/?utm_source=newsletter&utm_campaign=newsletter

Die Erforschung leistungsfähiger und nachhaltiger Batterien gewinnt weltweit an Bedeutung – sei es für Elektrofahrzeuge, die Energiewende oder das Recycling wertvoller Rohstoffe. Am 9. September hat Regierungspräsident Andreas Bothe im Schloss Münster einen Förderbescheid über rund 4,5 Millionen Euro an Professor Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster, übergeben. Mit dem Geld unterstützt die Bezirksregierung das Projekt „AUForPro – Analytik zur Unterstützung der Lithium-Ionen-Batterie-Forschung, -Produktion und des -Recyclings“, das am MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster umgesetzt wird.

Die Förderung ist Teil des Programms „Forschungsinfrastrukturen.NRW“. Das MEET wird mit dem Geld drei hochmoderne Analysegeräte anschaffen. Hiermit wird das Institut gezielt die Forschung, die industrielle Produktion und das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien unterstützen.

„Die Batterieforschung in Münster hat eine bundes- und europaweite Strahlkraft. Mit dieser Förderung stärken wir die wissenschaftliche Infrastruktur der Batterieforschung, sichern den Forschungsstandort und leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft,“ betonte Regierungspräsident Bothe bei der Übergabe.

Wir sind dankbar, weil die Bezirksregierung damit gleichzeitig die Energiewende und den Standort Münster unterstützt“, hob Johannes Wessels hervor. Mit dem MEET, dem angrenzenden Helmholtz-Institut und der Fraunhofer-Einrichtung „Forschungsfertigung Batteriezelle FFB“ in Münster-Amelsbüren habe sich Münster zu einem der europaweit führenden „hotspots“ für eine der wichtigsten Zukunftstechnologien entwickelt. Entsprechend wichtig sei die lokale und regionale Unterstützung, wie in diesem Fall die der Bezirksregierung. Die bisherigen Erfolge seien ermutigend: „Neben dem Ziel einer klimaneutralen Gesellschaft geht es auch darum, Europa im weltweiten Wettbewerb zu stärken.“

Die Gesamtausgaben für das Vorhaben belaufen sich auf knapp 5 Millionen Euro, von denen die Europäische Union und das Land NRW 90 Prozent übernehmen.

Die Zukunft der Batterieproduktion nimmt weiter Fahrt auf – mitten in Nordrhein-Westfalen. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Wissenschaftsministerin Ina Brandes und Dr. Rolf-Dieter Jungk, Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, legten am 1. Oktober 2025 in Münster den Grundstein für den zweiten Bauabschnitt der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB Fab).

Die Großforschungsanlage für Produktionsverfahren von Batteriezellen soll 2028 in Betrieb gehen. Die Ministerinnen und der Staatssekretär waren sich bei der Grundsteinlegung einig, dass durch die Einrichtung FFB Fab Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze gefördert beziehungsweise gesichert werden. Darüber hinaus sei der Beitrag intelligenter Batterien für die Energieversorgung, für Elektromobilität und Smartphones von unschätzbarem Wert. 

Axel Müller-Groeling, sieht als Vorstand für Forschungsinfrastrukturen und Digitalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft die Kompetenzen der Batterietechnologie und -produktion als entscheidend für die industrielle Zukunft – sei es in der Energieversorgung, der Mobilität oder der Robotik. 

Mit der Grundsteinlegung treten die Vorbereitungen für die Batterieproduktion im Hansa-Business Park in Münster-Amelsbüren in die finale Phase. Nach intensiver Vorarbeit von Land, Bund und der Fraunhofer-Gesellschaft rückt das Ziel, Batteriezellen nachhaltig, effizient und im industriellen Maßstab in Deutschland zu entwickeln und zu produzieren, einen großen Schritt näher. 

Batterieforschung auf internationalem Spitzenniveau

Die Forschungsfertigung Batteriezelle ist eines der größten Bauprojekte für die Forschung in Deutschland und weltweit einmalig. Die Einrichtung wird eine Schlüsselrolle für die Entwicklung der nächsten Generation von Batteriezellen spielen. Sie schließt die Lücke zwischen Grundlagenforschung und der Anwendung im industriellen Maßstab. Sie ist damit von entscheidender Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung der Elektromobilität und der Energiewende. Die Anlage wird nicht nur in der Forschung neue Maßstäbe setzen, sondern auch als Innovationszentrum für Industriepartner dienen.

Mit dem Batterie-Ökosystem BatteryCityMünster, zu dem mit dem MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster und dem Helmholtz-Institut Münster des Forschungszentrums Jülich weitere führende Batterieforschungseinrichtungen gehören, gelingt es bereits heute erfolgreich, weitere Unternehmens- und Start-up-Ansiedlungen zu realisieren.

Das Land Nordrhein-Westfalen investiert in Münster rund 320 Millionen Euro in die Grundstücke und Forschungsgebäude. Der Bund fördert den Aufbau von Forschungsanlagen und Forschungsbetrieb zudem mit bis zu 500 Millionen Euro, um die FFB als ein neues Instrument in der deutschen und europäischen Innovationslandschaft zu platzieren, Lücken im Innovationssystem zu schließen und aus der Forschung heraus eine wettbewerbsfähige Batterieproduktion und -kreislaufführung in Deutschland und Europa zu etablieren. 

https://www.wirtschaft.nrw/zukunftsstandort-nordrhein-westfalen-grundsteinlegung-fuer-batterieproduktion-der-naechsten 

Die Bundesregierung hat den Entwurf des Wasserstoff-Beschleunigungsgesetzes am 1. Oktober 2025 im Kabinett beschlossen.

Das Wasserstoff-Beschleunigungsgesetz ist Bestandteil des Sofortprogramms. Es entspricht ferner dem Auftrag des Koalitionsvertrages, „den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen“.

Wasserstoff kommt eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung zu: Wo eine direkte Elektrifizierung einzelner Wirtschaftsbereiche nicht möglich oder unwirtschaftlich ist, kann Wasserstoff als Energieträger eingesetzt werden. Wasserstoff ist zudem ein essenzieller Grundstoff für die chemische Industrie.

Ziel des Wasserstoff-Beschleunigungsgesetzes ist es, relevante Zulassungs- und Vergabeverfahren schneller, einfacher und digitaler zu machen. Das Gesetz nimmt die gesamte Wasserstoff-Lieferkette – Herstellung, Import, Speicherung und Transport von Wasserstoff – in den Blick: Das Gesetz erfasst insbesondere Elektrolyseure, Importanlagen für Wasserstoff(-derivate), Wasserstoffspeicher und -leitungen. Zur Dekarbonisierung des Schiff- und Luftverkehrs werden ferner Anlagen zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe erfasst.

Das Gesetz sieht spezifische Instrumente vor, die die Verfahren massiv beschleunigen. Dazu zählen unter anderem klare Fristenregelungen, umfassende Vorgaben zur Verfahrensdigitalisierung sowie beschleunigte Vergabeverfahren. Überdies wird die Gewinnung von natürlichem Wasserstoff erleichtert, indem dieser als bergfreier Bodenschatz im Bundesberggesetz definiert wird.

Das Wasserstoff-Beschleunigungsgesetz legt fest, dass Anlagen und Leitungen im Anwendungsbereich des Gesetzes im überragenden öffentlichen Interesse liegen. Damit kommt Wasserstoffinfrastrukturprojekten in Zulassungsentscheidungen ein besonderes Gewicht zu. Belange der öffentlichen Wasserversorgung (insbesondere des Trinkwasserschutzes) und des Wasserhaushalts bleiben hierbei gewahrt.

Die Bundesregierung hat zudem bereits weitreichende Beschleunigungen für Wasserstoffspeicher im Geothermie-Beschleunigungsgesetz am 6. August 2025 im Kabinett beschlossen.

https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/Gesetzesvorhaben/entwurf-eines-gesetzes-zur-beschleunigung-der-verfuegbarkeit-von-wasserstoff.html

Der am 15. September veröffentlichte Monitoringbericht zur Energiewende ist ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag und wurde von den wissenschaftlichen Instituten BET und EWI im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie extern durchgeführt. Darauf aufbauend legt Bundesministerin Katherina Reiche Vorschläge für zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Schlüsselmaßnahmen vor.

Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Katherina Reiche dankt den Studienerstellern und betont:

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist zweifellos ein großer Erfolg – heute stammen schon fast 60 Prozent unseres Stroms aus Wind, Sonne und Co. Dennoch: die Energiewende steht an einem Scheideweg. Damit sie gelingt, müssen Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Kostentragfähigkeit des Energiesystems für unseren Wirtschaftsstandort ins Zentrum rücken. Denn nur mit sicherer, sauberer und bezahlbarer Energie können wir Arbeitsplätze sichern, Wettbewerbsfähigkeit erhalten und sozialen Zusammenhalt stärken. Wir brauchen jetzt eine ehrliche Bestandsaufnahme. Die Energiewende kann nur durch mehr Pragmatismus und Realismus gelingen. Energiepolitische Entscheidungen dürfen keine Fehlinvestitionen oder Überregulierung erzeugen, sondern müssen auf Markt, Technologievielfalt und Innovation setzen. So schaffen wir die Basis für eine Energiewende, die nicht nur klimaneutral macht, sondern auch krisenfest, wirtschaftlich tragfähig und für alle verlässlich bleibt.“

Bundesministerin Katherina Reiche schlägt zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Schlüsselmaßnahmen vor:

  1. Ehrliche Bedarfsermittlung und Planungsrealismus
  2. Erneuerbare Energien markt- und systemdienlich fördern
  3. Netze, Erneuerbare Energien und dezentrale Flexibilität synchron ausbauen
  4. Technologieoffenen Kapazitätsmarkt schnell implementieren
  5. Flexibilität und Digitalisierung des Stromsystems voranbringen
  6. Einheitliche und liquide Energiemärkte erhalten und ausbauen
  7. Förderregime überprüfen, Subventionen systematisch senken
  8. Forschung zukunftsgerichtet vorantreiben, Innovationen fördern
  9. Wasserstoff-Hochlauf pragmatisch fördern, überkomplexe Vorgaben abbauen
  10. CCS/CCU als Klimaschutztechnologie etablieren

Den Monitoringbericht finden Sie hier: https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/energiewende-effizient-machen.html

Die zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundlichen Schlüsselmaßnahmen im Detail finden Sie hier: https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/J-L/klimaneutral-werden-wettbewerbsfaehig-bleiben.pdf?__blob=publicationFile&v=24

Monitoringbericht zur Energiewende vorgelegt – Bundesministerin Katherina Reiche schlägt zehn Schlüsselmaßnahmen vor | BMWE