Bezirksregierung
Münster

Newsletter Energiewende 04/2025

Newsletter Energiewende 04/2025

Reden wir einmal mehr über die Energiewende, denn es ist Zeit für eine weitere Ausgabe unseres Newsletters zu diesem Thema. Seit der letzten Ausgabe gibt es wieder einiges zu berichten: So haben wir als Bezirksregierung Münster beispielsweise nicht nur den Neubau der Wasserstoffleitung zwischen Gronau und Heek (Hep) planfestgestellt, sondern auch das Verfahren zur Änderung des Regionalplans Münsterland abgeschlossen. Zudem haben wir den Batteriegroßspeicher in Metelen und zahlreiche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Informationsveranstaltungen einzelner Kommunen zu ihren Kommunalen Wärmeplanungen, besucht und können sagen: In unserer Region gibt es deutlich voran.

Wir wünschen viel Spaß und Information beim Lesen des Newsletters aus Juni 2025:

Die Bezirksregierung Münster hat den Neubau einer Wasserstoffleitung zwischen Gronau und Heek (HEp) planfestgestellt

Die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens wurde von der Open Grid Europe GmbH sowie der Nowega GmbH als Vorhabenträgerinnen am 23.08.2023 bei der Bezirksregierung Münster als zuständige Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde beantragt und mit Beschluss vom 13.03.2025 genehmigt. Die HEp verbindet das Karvernenspeichergebiet in Gronau Epe mit der umgewidmeten Gasleitung Nr. 13 im Raum Heek.

Die HEp ist Teil des am 22.10.2024 genehmigten Wasserstoff-Kernnetzes (vgl. Bundesnetzagentur: Genehmigung eines Wasserstoff-Kernnetzes, Oktober 2024, Maßnahme KLN048-01, S. 20) und dient der Versorgung der Allgemeinheit mit Wasserstoff. Ziel des Wasserstoff-Kernnetzes ist der Aufbau eines umfassenden Wasserstoffnetzes in Deutschland, um Erzeugerregionen mit Verbrauchsregionen zu verbinden. Das Wasserstoffkernnetz wurde entwickelt, um zukünftige wesentliche Wasserstoffproduktionsstätten und potenzielle Importpunkte mit den Hauptverbrauchsstandorten und Speichern zu verbinden. Es umfasst eine Gesamtlänge von 9.668 km und zielt darauf ab, eine sichere, kostengünstige und umweltverträgliche Versorgung zu gewährleisten. Das Kernnetz soll die wesentlichen Wasserstoff-Standorte im Bundesgebiet verbinden und einen überregionalen Wasserstofftransport ermöglichen.

Metelen Batteriegroßpeicher – Besuch des RP im Rahmen eines Gemeindebesuchs am 26. Mai 2025

Der Batteriegroßspeicher im Metelener Peddenfeld ermöglicht eine Zwischenspeicherung überschüssiger Energie aus den Windkraftanlagen in Metelen und auch auf dem nahegelegenen Schöppinger Berg und damit eine bessere regionale Netzstabilität.

Er gehört mit einer Speicherleistung von 92,5 Megawatt zu einem der größten seiner Art in Deutschland. Der bisher größte Speicher Westfalens mit einer Speicherkapazität von 72 Megawatt steht in Werne.

Bekanntmachung des geänderten Regionalplans Münsterland am 17. April 2025

Die Änderung des Regionalplans Münsterland zur Anpassung an den Landesentwicklungsplan (LEP NRW) und den Bundesraumordnungsplan für den Hochwasserschutz (BRPH) wurde am 17. April bekannt gemacht und damit gleichzeitig auch wirksam.

In dem geänderten Regionalplan Münsterland ist unter anderem eine Gesamtfläche von 13.306 Hektar für Windenergiebereiche festgelegt worden. Damit sind die Vorgaben des Landes NRW sogar übertroffen worden. Der Regionalplan ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung unserer Region und leistet einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.

Podcasts

Zum Thema Regionalplanänderung haben wir kurz nach dem Wirksamwerden der Änderung mit zwei Kolleginnen und Expertinnen zum Thema aus unserer Regionalplanungsbehörde einen Podcast mit dem Titel „Wohin wächst das Münsterland – die Zukunft der Region“ aufgenommen, den wir Ihnen unbedingt an dieser Stelle empfehlen möchten. Reinhören können Sie unter dem folgenden Link:

Apropos Podcast. In einer weiteren Folge der Reihe „Domplatzgespräche“, dem Podcast mit Regierungspräsident Andreas Bothe, aus März 2025, ging es um „Frischen Wind für die Ausbildung – und für die Energiewende“. Regierungspräsident Andreas Bothe spricht in der Folge mit Uwe Krakau, dem Schulleiter des Berufskollegs für Technik und Gestaltung (btg) in Gelsenkirchen, über innovative Ausbildungsangebote und die Bedeutung beruflicher Bildung für die regionale Wirtschaft. Ein besonderer Fokus liegt auf dem neuen Bildungsgang „Mechatroniker:in mit Differenzierungsschwerpunkt Wasserstoff“, der als zukunftsweisendes Modell für praxisnahe und nachhaltige Ausbildung gilt.

Außerdem geht es in der Podcastfolge um ein echtes Zukunftsprojekt: den „Bildungs- und Innovationscampus Gelsenkirchen“, der jungen Menschen beste Chancen für eine praxisnahe Ausbildung bietet und die berufliche Bildung in unserer Region weiter stärken soll.

Auch hier empfiehlt sich das Reinhören unbedingt – dazu folgender Link:

Erfreuliche letzte Meldung

Eine interessante Info zum Schluss: Ab dem 1. Oktober 2025 bilden wir, die Bezirksregierung Münster, und auch die anderen vier Bezirksregierungen in NRW bis zu 19 Umweltreferendarinnen und Umweltreferendare des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Im Rahmen der Ausbildung werden Kenntnisse über die Aufgaben der Umweltverwaltung, die anzuwendenden Rechtsvorschriften sowie Führungs- und Managementtechniken vermittelt. Dabei nimmt die praktische Mitarbeit an konkreten Aufgaben im Umweltbereich bei einer Bezirksregierung einen breiten Raum ein und wird durch verwaltungs- und fachrechtliche Lehrgänge sowie Hospitationen ergänzt. Zurzeit laufen dafür die Auswahlverfahren.