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Fachunterricht im Gymnasium

Fächer an Gymnasien

© Christian Schwier/Fotolia

Das Gymnasium knüpft an die fachliche und pädagogische Arbeit der Grundschulen an und ist einer Gestaltung des Übergangs der Schülerinnen und Schüler von der Grundschule auf das Gymnasium verpflichtet, welche sowohl in didaktischer als auch sozialer Hinsicht die Kontinuität der Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler gewährleistet.

Fachunterricht und Fächerangebot

Die Besonderheit des Unterrichts im Gymnasium besteht vor allem in einem differenzierten Angebot von Unterrichtsfächern. Der Fachunterricht ist ein wesentliches Merkmal der Schulform Gymnasium. In einer verbindlichen Stundentafel ist der Umfang des Fachunterrichts für alle Jahrgangsstufen festgelegt.

Mit dem Beginn der 6. Klasse findet mit der Wahl der 2. Fremdsprache eine erste Differenzierung des gymnasialen Fächerangebots statt, welche sich in der Mittelstufe fortsetzt: Der Wahlpflichtbereich II stellt ein zusätzliches Fächerangebot für die Klassen 8 und 9 bereit und dient vor dem Hintergrund der Wahlpflicht sowie der damit einhergehenden Auflösung des Klassenverbandes der Vorbereitung auf die gymnasiale Oberstufe.

Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe unterscheidet sich vom Unterricht in der Sekundarstufe I nicht nur dadurch, dass er in Grund- und Leistungskursen und nicht mehr im Klassenverband erteilt wird, sondern vor allem dadurch, dass er durch Einführung in wissenschaftliche Verfahren, Instrumente und Denkweisen und durch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Theorien geprägt ist. Das Prinzip der Wissenschaftsorientierung drückt sich nicht in einem Abbild des jeweiligen Hochschulfaches aus, sondern ist im Gymnasium auf die Prinzipien von Schüler- und Kompetenzorientierung hin auszurichten.

Insgesamt werden die Fächer der gymnasialen Oberstufe drei Aufgabenfeldern zugeordnet: dem sprachlich-literarisch-künstlerischen, dem gesellschaftswissenschaftlichen sowie dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Diese drei Aufgabenfelder müssen im Bildungsgang der gymnasialen Oberstufe sowie der Abiturprüfung berücksichtigt werden, stellen somit eine Begrenzung der Differenzierungsmöglichkeiten, aber zugleich auch eine Gewähr für den Anspruch der allgemeinen Bildung der gymnasialen Oberstufe dar.

Kompetenzorientierter Unterricht

Vor dem Hintergrund der internationalen Leistungsvergleichsstudien sowie der Schulzeitverkürzung in NRW wurden kompetenzorientierte und an Bildungsstandards orientierte Kernlehrpläne eingeführt, die gewährleisten, dass der Fachunterricht am Gymnasium den fachlichen Ansprüchen gerecht wird und gleichzeitig den jeweiligen Einzelschulen genügend Freiräume eröffnet, um ein Unterrichtsangebot zu unterbreiten, das den Ansprüchen individueller Förderung genügt.

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne legen fest, was Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichen Fächern am Ende eines Bildungsabschnitts können sollen. Auf diese Weise bieten sie auch Vergleichsmöglichkeiten und Maßstäbe für die Einschätzung und Beurteilung von Lernfortschritten.

Kompetenzorientierter Unterricht bietet vielfältige Möglichkeiten, Lernprozesse anwendungs- und problemorientiert zu gestalten sowie Phasen intelligenten Übens zu integrieren. Besondere Bedeutung kommt dabei der unterrichtlichen Lernumgebung zu, die Schülerinnen und Schüler möglichst zu selbstständigem Lernen anregen soll.

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