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Hochwasser

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09.01.2025
Bezirksregierung Münster beobachtet die Gewässer in der Region

Münster. Mit Unwetter, Sturmböen und Dauerregen haben aktuell viele Regionen in NRW zu kämpfen. Die Niederschläge der letzten Wochen führten zu steigenden Pegelständen an verschiedenen Flüssen. Im Regierungsbezirk Münster entspannt sich die Lage derzeit. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Pegelstände nur noch an der Ems in Greven erhöht. Der Pegel hatte den Informationswert 2, der für eine Gefahr der Überflutung einzelner bebauter Grundstücke oder Infrastruktureinrichtungen steht, erreicht und fällt seit Mittwochmorgen wieder. Die Wasserwirtschaftler:innen der Bezirksregierung Münster beobachten aber weiterhin die Wasserstände, da der Deutsche Wetterdienst für die nächsten Tage neue Niederschläge vorhersagt. Aufgrund der Sättigung der Böden würden diese wieder unmittelbar zu steigenden Pegelständen führen.

Der Hochwassermeldedienst der Bezirksregierung Münster ist momentan dauerhaft in Bereitschaft und informiert bei steigenden Pegelständen die Kreisleitstellen im Bezirk; insbesondere über die Situation an der Ems. Darüber hinaus beobachten auch die Unteren Wasserbehörden bei den Kreisen und kreisfreien Städten die Pegelstände an den „kleineren“ Gewässern und informieren hierzu.

„Es gibt bei uns im Regierungsbezirk aktuell keinen konkreten Anlass zur Sorge, was das Hochwasser in den größeren Gewässern angeht“, sagt mit Heiner Berger jemand, der sich auf diesem Gebiet bestens auskennt. Der studierte Wasserbauingenieur ist seit vielen Jahren bei der Bezirksregierung Münster Ansprechpartner für Überschwemmungsgebiete, präventives Starkregenmanagement und Hochwasserschutz.

Messstationen an der Ems

Für den Hochwassermeldedienst Ems ist die Bezirksregierung Münster zuständig. In diesem Abschnitt gibt es fünf Messstationen für Pegelstände, die das Landesumweltamt (LANUV) und die Wasserstraßenverwaltung des Bundes (WSV) betreiben. Die Messstationen Steinhorst und Rheda liegen im Oberlauf der Ems im Regierungsbezirk Detmold. Weitere Pegelstände der Ems treffen außerdem seitens der Pegelstationen Einen, Greven und Rheine ein.

 

Hochwasserinformationswerte und die App "Meine Pegel"

Stellen die Wasserbehörden bei den Kreisen und kreisfreien Städten erhöhte Pegelstände an „ihren“ Gewässern fest, dann melden sie diese an die Bezirksregierung. Die Behörden stimmen untereinander die Entwicklungen und Vorhersagen ab. Bei Überschreitung von Informationswerten an den Pegeln greifen dann Handlungsanweisungen mit verschiedenen Maßnahmen zur Vorsorge und zum Hochwasserschutz. Es werden dann zum Beispiel bestimmte Straßen oder Brücken für den Verkehr gesperrt. Für die Umsetzung einzelner Maßnahmen sind dann meist die Kommunen zuständig. Grundlage hierfür sind Hochwassermeldeordnungen, die die Bezirksregierung Münster federführend erarbeitet hat.

Aktuelle Pegelstände sind unter anderem auf der Homepage des LANUV für alle Bürger einsehbar. Auch über die App „Meine Pegel“ können die aktuellen Pegelstände eingesehen werden. "Meine Pegel" ist die amtliche Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App mit rund 3000 Pegeln in Deutschland – ein Service von www.hochwasserzentralen.de. Über die App-Stores kann diese kostenlos heruntergeladen werden.

 

Hochwasser 2023/24

Die letzte gravierende Hochwasserlage gab es im Regierungsbezirk Münster zum Jahreswechsel 2023/2024. Insbesondere an der Ems kam es zu erheblichen Ausuferungen. Im Nachgang bzw. während des Ereignisses wurden durch die BR Münster verschiedenste Maßnahmen veranlasst. So wurde eine komplette Befliegung der Ems durchgeführt, so dass die überfluteten Flächen erfasst wurden. Auch wurden die Daten aus der Satellitenüberwachung (Copernicus) ausgewertet. 

Um die Erkenntnisse aus dem Ereignis besser abzubilden und zu belastbaren Aussagen hinsichtlich der Hochwassergefährdung entlang der Gewässer im Bezirk zu kommen, werden die Hochwassermodelle zurzeit aktualisiert.

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