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Ein 35köpfiges internationales Team mit Vertreter:innen verschiedener Behörden kontrollierte vergangene Woche an zwei Tagen Abfalltransporte an der A30.

Ein 35köpfiges internationales Team mit Vertreter:innen verschiedener Behörden kontrollierte vergangene Woche an zwei Tagen Abfalltransporte an der A30. © Bezirksregierung Münster


22.10.2024
Bezirksregierung Münster leitet Abfalltransportkontrolle auf der A30 im Deutsch/Niederländischen Grenzbereich

Münster. Er fällt täglich weltweit in großer Menge an und kann flüssig oder fest, bunt gemischt, schwer oder leicht, ätzend, brennbar oder auch ganz harmlos sein: Der Abfall. Als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde organisiert die Bezirksregierung Münster in Kooperation mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), dem Zoll, der Polizei und weiteren nationalen und internationalen Behörden mehrmals im Jahr Abfalltransportkontrollen. So fand in der vergangenen Woche an zwei Tagen eine größere Kontrollaktion im Deutsch/Niederländischen Grenzbereich an der A30 statt. Somit waren auch Niederländische Kontrolleur:innen des dortigen Umweltministeriums (ILT) involviert.

Abfall wird weltweit gehandelt und transportiert. Verwertbare Abfälle wie Metalle, Papier und Kunststoffe werden oft in das Ausland verkauft. Gefährliche Abfälle, wie beispielsweise belasteter Boden, asbesthaltige Abfälle, belastetes Holz oder Rückstände aus Abfallverbrennungsanlagen, müssen in geeigneten Spezialanlagen entsorgt werden. Verschiedene Behörden haben die Aufgabe, die Abfallströme und die ordnungsgemäße Abfallentsorgung zu überwachen und sicherzustellen, dass Mensch und Umwelt nicht gefährdet werden. Dies erfolgt dort, wo Abfälle entstehen. In den Behandlungsanlagen, an den Entsorgungsanlagen und, wie bei den Großkontrollen, beim Transport der Abfälle.

Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren führt das für die Abfalltransportkontrollen zuständige Dezernat der Bezirksregierung Münster Straßenkontrollen durch. Da die Mitarbeiter:innen der Bezirksregierung jedoch keine Anhalterechte zum Stoppen von Fahrzeugen besitzen, wurden Kooperationen mit verschiedenen nationalen und internationalen Behörden eingegangen.

Das rund 35-köpfige Kontrollteam der vergangenen Woche bestand aus Vertreter:innen des BALM, der Autobahnpolizei, des Niederländischen Umweltministeriums sowie der Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster.

Aus Sicht der Bezirksregierung Münster sind die Kontrolltage als positiv zu bewerten. „Wir stellen seit Jahren eine Verbesserung der Situation auf den Straßen fest“, zeigt sich Frank Gebauer aus der Abteilung für Umwelt- und Arbeitsschutz der Bezirksregierung Münster zufrieden. „Früher haben wir viele illegale Transporte aufgedeckt. Heute haben wir es vor allem mit Abfall in den LKWs zu tun, der nicht mit den Dokumenten des Fahrers übereinstimmt“, ergänzt Arno Vink vom niederländischen Umweltministerium. „Eine gelungene Kooperation mit den deutschen Kolleg:innen und den verschiedenen Behörden ist für eine einheitliche Kontrolle ganz wichtig.“

An den beiden Kontrolltagen auf der A30 hat das Team die Ladungen und Papiere von insgesamt 101 Fahrzeugen überprüft. Mit Beanstandungen in circa 25 Prozent der Fälle, lag die Quote in etwa im Bereich der Kontrollen vergangener Jahre.

Nachfolgend die Ergebnisse der Kontrollen:

  • Kontrollierte Fahrzeuge insgesamt: 101
  • Kontrollierte Abfalltransporte: 82
  • Abfallrechtliche Beanstandungen: 20

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