Ascheberg darf sich über Förderbescheid in Höhe von 615.000 Euro freuen: (v.l.) Gesche Ahmann (Leiterin Bauverwaltung Ascheberg), Regierungspräsidentin Dorothee Feller, Bürgermeister Thomas Stohldreier, Dietmar Panske (MdL) © Bezirksregierung Münster
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Pressemitteilungen
16.07.2021
Regierungspräsidentin Dorothee Feller: Acht Förderbescheide ausgehändigt
Münster/Kreis Coesfeld/Kreis Recklinghausen. Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat heute (Freitag, 16. Juli) neun Förderbescheide aus dem Städtebauförderprogramm 2021 und dem Investitionspakt Sportstätten 2021 des Landes Nordrhein-Westfalen mit einem Gesamtvolumen von rund 11,5 Millionen Euro für die Kommunen Ascheberg, Billerbeck, Coesfeld, Gladbeck, Lüdinghausen, Marl, Rosendahl und Senden übergeben.
„Für die Entwicklung unserer Städte ist eine zukunftsorientierte Planung von entscheidender Bedeutung, damit alle Menschen sich in den Städten von morgen wohl fühlen können. An attraktiv gestalteten Plätzen und Sportstätten halten Menschen sich gerne auf und begegnen sich neu. Mit Hilfe von städtebaulichen Impulsen kann so Solidarität und Zusammenhalt vor Ort gelingen“, sagte Feller beim Termin.
Mit dem Städtebauförderprogramm 2021 setzen Land und Bund wichtige Impulse für die Kommunen, damit durch gezielte Projekte in städtischen und ländlichen Räumen mit besonderen Herausforderungen der soziale Zusammenhalt und die Integration aller Bevölkerungsgruppen gelingen kann. Die integrierten, ganzheitlichen und sozialraumorientierten Konzepte, die sich an Bildung, Gesundheit und Klimaschutz orientieren, bilden das Fundament für die Zukunft der Städte.
Beim Sport können sich Menschen mit unterschiedlichem gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen oder religiösen Hintergrund begegnen. Sport dient dem Gemeinschaftssinn und bildet so eine wichtige Stütze für das Miteinander vor Ort. Der von Bund und Land getragene Investitionspakt Sportstätten 2021 setzt hier an und fördert Sportstätten als Teil der Daseinsvorsorge. Sie sind ein wertvoller Baustein für eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung und stärken die kommunale Infrastruktur.
Kreis Coesfeld
Ascheberg: Ortskern Ascheberg – 615.000 Euro
Der „Eschenplatz“ soll zu einem zentralen Bereich in Aschebergs Zentrum umgestaltet werden. Der Platz soll zum Verweilen einladen und mit der unmittelbaren Nähe zu einem ortsansässigen Markt für eine deutliche Belebung der Innenstadt sorgen. Außerdem soll mit dem Hofflächen- und Fassadenprogramm ein Anreiz für private Investitionen geschaffen werden. Die Erstellung von qualifizierten Entwürfen durch ein Verhandlungsverfahren und die Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes werden ebenso gefördert. Die Bezirksregierung hat für diese Projekte 615.000 Euro bewilligt. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten liegen bei 1.538.000 Euro.
Billerbeck: Stadtumbaugebiet Billerbeck – 90.000 Euro
Damit die Billerbecker Innenstadt attraktiver wird, hat die Stadt große Teile der Innenstadt barrierefrei umgestaltet. Damit ist das Erscheinungsbild der Innenstadt erheblich aufgewertet worden. Um das Erscheinungsbild weiter zu verbessern, soll mit dem Hofflächen- und Fassadenprogramm ein finanzieller Anreiz für private Grundstückeigentümer geschaffen werden, um gestalterische Maßnahmen an ihren Gebäuden und Flächen vorzunehmen. Die Bezirksregierung hat dafür 90.000 Euro bewilligt. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten betragen 150.000 Euro.
Coesfeld: REGIONALE 2016 BerkelSTADT – 2.506.000 Euro
Im Rahmen des Regionale Projektes hat die Stadt Coesfeld viele Maßnahmen für die Aufwertung des Naherholungsbereiches rund um die „Berkel“ realisiert. Mit dem Grunderwerb für die Berkelgasse, dem Wettbewerb für die Umgestaltung der Berkelgasse und den Bereich an der Kapuzinerstraße werden die nächsten Maßnahmen im Rahmen des Regionaleprojektes vorbereitet. Außerdem wird eine weitere Fahrradabstellanlage in der Innenstadt installiert. Um das Zentrum weiter zu beleben, soll das Quartier rund um die Stadthalle, das Hallenbad, das Kino und das Schulzentrum erweitert werden. Eine Öffnung des Quartiers erfolgt durch den Anbau einer multifunktional nutzbaren Mensa am Schulzentrum. Hiermit soll ein zusätzliches multifunktionales Raumangebot für schulische und außerschulische Zwecke geschaffen werden. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen erhält die Stadt Coesfeld insgesamt 2.506.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden mit 4.176.000 Euro veranschlagt.
Lüdinghausen: REGIONALE 2016 WasserBurgenWelten – 672.000 Euro
Die Innenstadt von Lüdinghausen soll durch die barrierefreie Anbindung an den Naherholungsbereich StadtLandschaft (Projekt der REGIONALE) attraktiver werden. Die Langenbrückenstraße, die Kleine Münsterstraße und die Mühlenstraße werden behinderten- und seniorengerecht umgebaut, so dass der zentral gelegene Marktplatz deutlich besser erreicht werden kann. Zeitgleich wird die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt deutlich verbessert. Dafür bewilligt die Bezirksregierung Münster 672.000 Euro. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten liegen bei 1.120.000 Euro.
Rosendahl: Kleinspielfeld Holtwick – 340.000 Euro
Die Gemeinde Rosendahl wird das bestehende Sportzentrum um ein multifunktional nutzbares Kleinspielfeld im Ortsteil Holtwick erweitern und schafft dadurch ein niederschwelliges Sportangebot für Kinder und Jugendliche jeglichen Alters. Die Fläche kann selbstverständlich auch von Erwachsenen aller Institutionen und Vereine in Holtwick genutzt werden. Dafür hat die Bezirksregierung Münster 340.000 Euro bewilligt. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten liegen bei 377.639 Euro.
Senden: Ortskern Senden – 1.671.000 Euro
Die Gemeinde Senden hat in den vergangenen Jahren viele bauliche Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt umgesetzt. Die Verbindungsstraßen vom Naherholungsbereich am Kanal zur Innenstadt wurden beispielsweise barrierefrei umgestaltet. Zum Abschluss der gesamten Maßnahme werden die Herrenstraße (in drei Bauabschnitten), die Münsterstraße (zweiter Bauabschnitt) und der Platz „Biete“ umgestaltet. Zur Durchführung der Maßnahme erhält die Gemeinde Senden aus Mitteln der Städtebauförderung eine Förderung von 1.671.000 Euro. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten liegen bei 3.342.000 Euro. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die städtebauliche Gesamtmaßnahme abgeschlossen.
Kreis Recklinghausen
Gladbeck: Familienfreundliche Stadtmitte – 225.000 Euro
Die Stadt Gladbeck plant die Umgestaltung der Bachstraße. Sie bildet die Verlängerung der Marktstraße zur Hauptfußgängerzone und zum Busbahnhof Oberhof. Hierzu gehören die gestalterische und funktionale Aufwertung sowie eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Attraktive Fahrradabstellmöglichkeiten, ein taktiles Leitsystem und der Erhalt von vorhanden Bäumen und Grünstrukturen gehören dazu. Die Durchführung der Maßnahme wird mit 225.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung gefördert. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben liegen bei 281.000 Euro.
Marl: Stadtumbau Marl-Mitte – 5.413.000 Euro
Die Stadt Marl hat aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept bereits viele Projekte realisieren können. Mit dem aktuellen Zuwendungsbescheid soll ein weiterer Teil des Rathauses saniert werden. Mit 5.413.000 Euro werden der Sitzungstrakt und gebäudenahe Außenanlagen saniert. Für das Zentralgebäude des Rathauses waren in den Jahren 2018 und 2019 bereits 6.600.000 Euro bewilligt worden. Ein Teil der Fördersumme fließt in das Stadtteilmanagement und in den Planungsbeirat.