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Regierungspräsidentin Feller übergibt eine Urkunde

Regierungspräsidentin Dorothee Feller überreicht die Anerkennungsurkunde für die Stiftung an Diakon Anton Wesseler. © Bezirksregierung Münster


05.03.2020
Regierungspräsidentin erkennt „Pfarrer em. Hubert Wesseler-Stiftung“ an

Münster/Vreden. Das Kirchdorf Ammeloe mit der Kirche und dem Heimathaus durch eine Stiftung finanziell zu unterstützen war der sehnlichste Wunsch von dem verstorbenen Pfarrer em. Hubert Wesseler. Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat heute (Donnerstag, 5. März) die Anerkennungsurkunde für die „Pfarrer em. Hubert Wesseler-Stiftung“ an den Bruder des Pfarrers und Vorstandsvorsitzenden Diakon Anton Wesseler überreicht.

„Es war der letzte Wunsch von Pfarrer em. Hubert Wesseler, sich auch nach seinem Tod für seine Mitmenschen im Vreden-Ammeloe einzusetzen“, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller bei der Urkundenübergabe. „Ich freue mich daher sehr, heute diese Stiftung anzuerkennen, damit Sie nun mit ihrer Arbeit ganz in seinem christlichen-sozialen Sinne beginnen können.“

Zweck der Stiftung

Die Stiftung ist eine Stiftung des Todes wegen und ihr Zweck ist es, mildtätige und kirchliche Zwecke in Vreden-Ammeloe zu fördern. Insbesondere soll die Kirche St. Antonius Ammeloe und der katholische Friedhof in Ammeloe erhalten bleiben. Pfarrer em. Hubert Wesseler wünschte sich auch, dass die Stiftung den Heimatverein finanziell unterstützt, um das Heimathaus Ammeloe für gemeinnützige Zwecke zu erhalten. Zudem sollen geistliche Berufe aus der Kirchengemeinde St. Georg Vreden gefördert und hilfsbedürftige Personen in Ammeloe unterstützt werden.

Über Pfarrer em. Hubert Wesseler

Pfarrer em. Hubert Wesseler wurde am 23. August 1924 in Ottenstein-Hörsteloe geboren. Am 15. August 1953 wurde er in Münster zum Priester geweiht. Nach Stationen als Kaplan in Mettingen und Greven kam er 1964 als Pfarrer nach Bocholt-Lowick. 1989 zog Pfarrer Wesseler nach Vreden-Ammeloe. Auch nachdem er 1999 emeritierte nahm er noch lange Zeit am Gemeindeleben teil, zelebrierte Gottesdienste und besuchte kranke und ältere Gemeindemitglieder. In dieser Zeit wuchs ihm das Kirchdorf so ans Herz, dass es sein sehnlicher Wunsch war, das Kirchdorf Ammeloe durch einen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Pfarrer em. Hubert Wesseler wurde nach seinem Tod im Jahre 2019 auf dem Friedhof in Ammeloe in einem Priestergrab an der Kreuzigungsgruppe beigesetzt.

Verbrauchsstiftung

Das Stiftungsvermögen soll zur Verwirklichung des Stiftungszwecks innerhalb von zehn Jahren nach der Errichtung bis zum 31. Dezember 2030 verbraucht sein. Das Stiftungsvermögen darf jährlich höchstens um 1/10 gemindert werden. Die Stiftung wird als kirchliche Stiftung mit Genehmigung des Bischöflichen Generalvikariats anerkannt. Staatliche Stiftungsbehörde ist die Bezirksregierung Münster. Die Pfarrer em. Hubert Wesseler-Stiftung“ ist die 6. Stiftung in Vreden und die 668. Stiftung im Regierungsbezirk Münster.

Was ist eigentlich eine Verbrauchsstiftung?

Auch wenn die Rechtsform der Verbrauchsstiftung bereits seit dem Jahr 2013 legitimiert ist, so ist sie dennoch im Gegensatz zur herkömmlichen klassischen Stiftung, der sogenannten Ewigkeitsstiftung, nahezu unbekannt. Doch gerade in Zeiten der anhaltenden Niedrigzinsphase mag die Verbrauchsstiftung für manch einen eine willkommene Alternative sein, um spezielle Projekte zu fördern. Denn anders als bei der Ewigkeitsstiftung bedarf es letztlich nur so viel an Vermögen wie es die Realisierung des Stiftungszwecks erfordert. Auch ist eine derartige Stiftung nie auf ewig, sondern vielmehr auf überschaubare zeitlich begrenzte Zeiträume (mindestens zehn Jahre) ausgerichtet. Während dieser Zeit verbraucht sie ihr Vermögen, um den ihr gegebenen Stiftungszweck zu erfüllen.

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