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Pressemitteilungen
31.01.2020
Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ in der Bezirksregierung Münster eröffnet
Münster. Regierungspräsidentin Dorothee Feller begrüßte heute (31. Januar) bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Einige waren Nachbarn“ des United States Holocaust Memorial Museum Washington D. C. und dem Geschichtsort Villa ten Hompel Münster in den Räumen der Bezirksregierung Münster am Domplatz rund 200 Gäste.
Auf 22 Tafeln untersucht die Ausstellung die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und wie die äußeren Einflüsse die Handlungen der Menschen beeinflussten. Manche handelten aus Angst, Gleichgültigkeit, Judenhass, sorgten sich um ihre Karriere oder um das Ansehen in der Gemeinschaft. Gruppenzwang oder die Chancen auf materiellen Gewinn waren weitere Motive. Die Ausstellung zeigt auf der anderen Seite aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben. Sie erinnern uns daran, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Feller, dass die gesellschaftliche Verantwortung bei jedem Einzelnen von uns liege. Die Ausstellung führe es uns vor Augen. Es gebe keine Ausreden und keine Rechtfertigungen, um sich dieser Verantwortung zu entziehen.
Feller sagte: „Wir müssen mutig sein, aufstehen und jeglicher Form der Verletzung von Menschenrechten entgegentreten. Und wir müssen für unsere Rechtsstaatlichkeit und für unsere Demokratie einstehen – beides Grundwerte, um die uns viele Länder beneiden und die wir uns nie wieder nehmen lassen dürfen!“
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