Planen und Bauen

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Planen und Bauen

Wegeausbau mit Hofumfahrung

Wege der Landentwicklung
Radfahren und Wandern auf den Spuren von Flurbereinigung, Dorfentwicklung und LEADER

Renaturierung Steinfurter Aa

Renaturierung Steinfurter Aa © Bezirksregierung Münster

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Auf der Rad- und Wanderroute „Wege der Landentwicklung“ sind die Ergebnisse der Instrumente Flurbereinigung, Dorfentwicklung und LEADER sichtbar und erlebbar. Auf verkehrsarmen Strecken zeigt sich deutlich, dass sie den ländlichen Raum positiv gestalten.


Die Region

Im Münsterland, nördlich der Baumberge, wurden und werden bis heute insgesamt 4.780 ha durch die Flurbereinigungsverfahren Aulendorf, Darfeld, Laer-Holthausen und LangenhorstTemming agrarstrukturell optimiert und naturräumlich aufgewertet. Das Flurbereinigungsverfahren Aulendorf wurde bereits im Jahr 2002 schlussfestgestellt.

Im Flurbereinigungsverfahren Aulendorf legte die Teilnehmergemeinschaft 19 km Hecken, 6 km Baumreihen, 13,5 km Uferstreifen, 59 Hofeingrünungen und 10 ha Biotope an. Im Verfahren Langenhorst-Temming wurden 3,5 km Hecken, 4 km Baumreihen, 16 km Uferstreifen, 22 Hofeingrünungen und 4 ha Biotope umgesetzt. In beiden Verfahren zusammen lösten die Entwicklungsmaßnahmen auf einer Fläche von 50 ha Investitionen in Höhe von 3 Mio. Euro für die ökologische Aufwertung der Landschaft aus.

Die Route

Die Strecke verläuft durch die Flurbereinigungsverfahren Aulendorf, Darfeld, Laer-Holthausen und Langenhorst-Temming.

Startpunkt bei Anreise mit der Bahn:
Bahnhof Billerbeck, Am Bahnhof 1, 48727 Billerbeck

Startpunkte mit Parkmöglichkeiten bei einer Anreise mit dem Auto:
Bahnhof Darfeld, Am Bahnhof 21, 48720 Rosendahl
Wanderparkplatz am Hotel Weißenburg, Gantweg 18, 48727 Billerbeck
Marienkapelle Aulendorf, Aulendorf 30, 48727 Billerbeck
Gaststätte Thumanns Mühle, Temming 34, 48727 Billerbeck

Streckenlänge: insgesamt 40 km

Einkehrmöglichkeiten:
Im Bahnhof Darfeld, im Hotel Weißenburg und in der Gaststätte Thumanns Mühle.
Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten. 

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Eindrücke der Route


Was ist ein Flurbereinigungsverfahren?

Renaturierung Steinfurter Aa

Renaturierung Steinfurter Aa © Bezirksregierung Münster

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Die wesentliche Aufgabe in Flurbereinigungsverfahren ist die Neuordnung der Eigentumsverhältnisse. Flurstücke werden neu vermessen, die Grenzen werden den aktuellen Erfordernissen angepasst, die Flurstücke grundbuchlich neu gesichert. Dabei können bestmöglich Flächen für verschiedenste Vorhaben ausgewiesen werden.

Intakte Wege erfreuen die Menschen, die im Außenbereich wohnen und Erholungssuchende ebenso wie die Landwirte, die ihre Äcker, Wiesen und Wälder bewirtschaften. Kurze, gut ausgebaute Wege erleichtern die Arbeit der Land- und Forstwirte erheblich. Moderne Maschinen kommen in einem effizient erschlossenen Raum bestmöglich zum Einsatz.

Der Wegebau im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren dient der Erschließung ländlichen Wohn- und Wirtschaftsraums und schafft touristisch attraktive Verbindungen. Stellt der Wegebau einen Eingriff in Natur und Landschaft dar, so wird dieser innerhalb des Flurbereinigungsverfahrens durch Kompensation ausgeglichen. Erfolgt der Wegebau nicht durch die Teilnehmergemeinschaft, kann die Flurbereinigungsbehörde das Eigentum an Flächen für Wegeparzellen anderen Bauträgern zuteilen.

Kommunen haben zusätzlich die Möglichkeit, den Wegebau außerhalb von Flurbereinigungsverfahren fördern zu lassen. Grundlage dafür ist, dass ein Wegenetzkonzept vorliegt, dessen Erstellung ebenfalls förderfähig ist.

In Flurbereinigungsverfahren können Gewässer und deren Ufer naturnah gestaltet werden. Breitere Räume für die Wasserläufe sind neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die auf die Wassernähe angewiesen sind.

Durch die Neuordnung des Eigentums in Flurbereinigungsverfahren besteht die Möglichkeit, vorhandene Landschaftselemente zu vernetzen und die Landschaft mit neuen Strukturen anzureichern. Die Bandbreite der Gestaltungselemente zur Landschaftsentwicklung ist vielfältig. Durch Hofeingrünungen und Baumreihen, Feldgehölze und Hecken, Kleingewässer und Obstwiesen werden neue Lebensräume geschaffen.


LEADER

In LEADER-Regionen bestimmen die Menschen selber, wie sie ihre Heimat zukunftsfähig gestalten möchten. Wichtig ist dabei, dass mehrere Gemeinden gemeinsam an einem Strang ziehen. Lokale-Aktionsgruppen verwirklichen mit der LEADERFörderung innovative Projekte.

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