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Im Kreis Steinfurt
Gewässer ökologisch verbessern

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© Marlies Grüter

Die Fließgewässer in Europa müssen bis zum Jahr 2027 wieder einen guten Zustand erreichen. Hierzu fördert die Bezirksregierung im Rahmen des Programms „Lebendige Gewässer“ die ökologische Umgestaltung der Bäche und Flüsse im Regierungsbezirk. Im Kreis Steinfurt wird nun das Fließgewässerentwicklungsprogramm (FEP) umgesetzt. Dazu haben die Bezirksregierung Münster, der Kreis Steinfurt, der Westfälisch-Lippische Landwirtschafts-Kreisverband Steinfurt, die AG WuB Steinfurt und zahlreiche Wasser- und Bodenverbände jetzt eine gemeinsame Erklärung zum zukünftigen Vorgehen bei der Gewässerrenaturierung unterschrieben.

Gemeinsame Erklärung zur Gewässerrenaturierung

Ziel des Projektes ist es, die Gewässer wieder in den naturnahen Zustand zu überführen. Denn die Gewässer in Nordrhein-Westfalen wurden in weiten Teilen durch den Menschen umgestaltet und naturfern ausgebaut. Die Bezirksregierung Münster fördert das Pilotprojekt am Frischhofsbach zu 80 % aus dem Programm „Lebendige Gewässer“.

Üblicherweise orientiert man sich in Nordrhein-Westfalen bei der Renaturierung von Gewässern am Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept. Abweichend von dem üblichen Vorgehen beabsichtigen die Wasser- und Bodenverbände im Kreis Steinfurt das Fließgewässerentwicklungsprogramm (FEP) umzusetzen. Hierbei sollen die Gewässer nicht nur in Abschnitten, sondern auf der gesamten Lauflänge ökologisch verbessert werden. Größere, naturnah gestaltete Bereiche, die sogenannten Strahlursprünge, können hierbei allerdings nur in wenigen Fällen geschaffen werden. Das Fließgewässerentwicklungsprogramm bietet jedoch die Vorteile, dass entlang des gesamten Gewässerverlaufs naturnahe Strukturen im und direkt am Gewässer entstehen und die Anlieger gleichermaßen belastet werden. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen, wird in einem begleitenden Monitoring untersucht.

Mit den Maßnahmen wird am Frischhofsbach begonnen. Es ist beabsichtigt, dass zeitnah weitere Gewässer umgestaltet werden. Insgesamt sollen Maßnahmen auf einer Länge von gut 670 km bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden. Durch das Projekt erhoffen sich die Beteiligten, die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Kreis Steinfurt deutlich zu beschleunigen.

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