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Psychiatrie und Psychotherapie
LWL-Klinik eröffnet neues Hauptgebäude

Der H-förmige Neubau der LWL-Klinik an der Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße aus der Vogelperspektive.

Der H-förmige Neubau der LWL-Klinik an der Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße aus der Vogelperspektive. © LWL-Klinik Münster/Archiv

Die LWL-Klinik in Münster hat ein neues Hauptgebäude. In den vergangenen 30 Monaten ist auf dem Klinikgelände ein moderner und freundlich gestalteter Komplex entstanden. Nicht nur die Patienten profitieren von den Vorteilen der neuen Architektur; sondern auch die Mitarbeiter, die Therapeuten und das Pflegeteam.

"Dieser Neubau mit seinem großzügigen und modernen Raumkonzept und mit den angelegten Gärten wird die therapeutischen Bemühungen sicher positiv ergänzen", sagt Dr. Ulrike Zaps-Van Aken, Dezernentin im Bereich medizinische und pharmazeutische Angelegenheiten der Bezirksregierung Münster.

Neuer H-förmiger Komplex

Der neue Komplex in Form eines H ersetzt das bisherige Hauptgebäude. Er bietet Platz für fünf Stationen und 140 Betten – auch ein Dachgarten und ein Café für Patienten und Besucher befinden sich dort. Im Erdgeschoss ist unter anderem die gerontopsychiatrische Station für ältere Patienten, zum Teil auch für Demenzkranke geplant. Die neuen Patientenzimmer und die Gestaltung der gesamten Station entsprechen den besonderen Bedürfnissen dieser Patienten: Sie ist großzügig angelegt und klar strukturiert, sodass man sich nicht verlaufen kann. Von dieser Station wird es einen direkten Zugang in einen geschützten, großen Garten geben. Dort gibt es Grünflächen, Beete und Sitzgelegenheiten, die zur Erholung einladen. Alle Patienten blicken von ihrem Zimmer ins Grüne, denn das neue Hauptgebäude ist in die Parkanlage integriert.

Geschützter Dachgarten

Eine der zwei Stationen im 1. Obergeschoss behandelt Patienten, die aufgrund möglicher Eigen- oder Fremdgefährdung besondere Aufmerksamkeit benötigen. Daher muss das Pflegeteam die Ein- und Ausgänge der Station oft geschlossen halten. Bisher konnten viele dieser Patienten nur in Begleitung eines Mitarbeiters nach draußen, was bisher aus verschiedenen Gründen nicht immer realisierbar war. Der geschützte Dachgarten, der besonders freundlich und grün gestaltet wurde, ermöglicht ihnen nun auch alleine die Station zu verlassen, um nach draußen in den Garten zu gehen.

"Das Öffnen einer geschlossenen Station zum geschützten Garten hin bedeutet räumlich auf jeden Fall die konsequente Umsetzung im Sinne des PsychKG und ist auch unter diesem Aspekt sehr zu begrüßen", erklärt Dr. Zaps-Van Aken. Das PsychKG ist ein Gesetz zu Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten. Dieses Gesetz wurde im letzten Jahr erneuert. Es sieht unter anderem vor, dass die Kliniken den Kranken in der Regel täglich einen mindesten einstündigen Ausgang im Freien ermöglichen sollten. Als Mitglied der PsychKG-Kommission hatte Dr. Zaps-Van Aken mehrfach die LWL-Klinik in Vergangenheit besucht und verwies auf die positiv ergebnisorientierte Zusammenarbeit.

Der LWL hat am 30. Oktober feierlich den neuen Komplex eröffnet.

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