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EU-Förderung


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Tipps für die Antragstellung

Formular ausfüllen

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Die Europäische Union unterstützt Projekte und Organisationen aus verschiedenen Bereichen, die an einem Programm oder einer Strategie der Europäischen Union mitwirken. Dabei unterliegt die EU-Förderung strengen Regularien und ihre komplexen Antragsverfahren stellen Antragsteller zum Teil vor große Herausforderungen. Um den Weg bis zur Bewilligung eines Förderantrags erfolgreich zurückzulegen, sollten Interessenten, unabhängig von einzelnen Antragsverfahren, einige grundsätzliche Regeln beachten.

Antragsunterlagen vollständig ausfüllen

Füllen Sie Antragsformulare grundsätzlich vollständig aus, auch wenn Sie sich bei der Beantwortung einzelner Fragen wiederholen müssen. Sie sollten auch alle angeforderten Dokumente dem Antrag bei der Antragstellung beilegen.

Antragsunterlagen können Sie aus dem Internet herunterladen. Ebenso die jeweiligen Richtlinien für Antragsteller („Guide for proposers“). Sie informieren darüber, was und in welcher Form die Europäische Union die Anträge erwartet und sollten genauestens beachtet werden.

Mindestanforderungen erfüllen

Immer wieder scheitern Anträge bereits an den Mindestanforderungen. Damit Ihr Antrag nicht aus formalen Gründen abgelehnt wird, sollten Sie die Mindestanforderungen eingehend studieren.

Die Mindestanforderungen beziehen sich unter anderem zum Beispiel auf die inhaltliche Ausrichtung des Projektes. Der Antrag muss präzise und deutlich auf die Ziele der Strategie „Europa 2020“ der Europäischen Union beziehungsweise das ausgewählte Förderprogramm ausgerichtet sein. Vor allem muss der Innovationsgedanke des Vorhabens deutlich werden. Der Antragsteller sollte außerdem den europäischen Mehrwert, den das Projekt erzielen soll, darlegen.

Weitere Auswahlkriterien einbeziehen

Auch sogenannte „weiche Kriterien“ sollten Sie wenn möglich in einen Projektantrag einbeziehen, selbst wenn sie nicht das eigentliche Projektthema sind. Positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Nachhaltigkeit eines Projektes werden als weitere Auswahlkriterien herangezogen, wenn das vorgesehene Budget nicht für alle förderfähigen Anträge ausreicht.

Anträge klar und präzise formulieren

Eine klare und präzise Formulierung ist elementarer Bestandteil eines guten Antrags. Auf unnötig wortreiche Ausführungen und Überflüssiges sollten Sie verzichten.

Benennen Sie in Ihrem Projektantrag konkret und kompakt Ihre Ziele. So lässt sich der Antrag eindeutig einem Geschäftsbereich zuordnen und Fördermöglichkeiten erkennen.

Einreichungsfristen beachten

Die Einreichungsfristen werden durch die EU-Kommission sehr streng beachtet. Die jeweils angegeben Fristen werden minutengenau eingehalten. Wird ein Antrag elektronisch eingereicht, wird der Zugang zu den Servern sekundengenau abgeschaltet. Deshalb sollten Sie frühzeitig beginnen, ihre Unterlagen hochzuladen.

Keine Projekte vor Antragstellung beginnen

Die Europäische Union fördert keine Projekte, die begonnen wurden, bevor sie beantragt worden sind. Dies gilt für alle Programme. In einigen Fällen darf sogar erst mit dem Projekt begonnen werden, nachdem die Förderung bewilligt wurde.

Zeitaufwand einkalkulieren

Für EU-Projekte müssen Sie einen relativ hohen Zeitaufwand einkalkulieren. Der individuelle Zeitplan hängt zwar von Ihren Erfahrungen als Antragsteller ab. Grundsätzlich können Sie mit durchschnittlich mehreren Personenmonaten rechnen.

Über Programmaufrufe informieren

Die EU-Kommission fordert mit Aufrufen zur Antragseinreichung (calls for proposals) dazu auf, Projektanträge einzureichen. Informieren Sie sich über die Programmaufrufe in Ihrem Bereich.

Die Aufrufe werden auf entsprechenden Programmseiten der EU-Kommission im Internet und im offiziellen Amtsblatt C der EU veröffentlicht. Zum Teil finden sich Hinweise auf zukünftige Aufrufe in den Arbeitsprogrammen und auch die Beratungsstellen sind in der Regel früh über die Aufrufe informiert.

Vor Aufruf beginnen

Für die Beteiligung an einem Aufruf sollten Sie mindestens drei Monate vor Veröffentlichung des Aufrufs mit dem Ausarbeiten des Projektthemas und der Partnersuche anfangen. Der Zeitraum zwischen Aufruf und Fristende für die Antragsunterlagen beträgt in der Regel drei Monate, teilweise ist der Zeitraum auch kürzer.

Zeitraum für Begutachtung und Auswahl der Anträge einplanen

Die Begutachtung der Anträge nimmt in der Regel einige Wochen und teilweise sogar Monate in Anspruch. Kalkulieren Sie auch diesen Zeitraum in Ihrem Zeitplan ein.

Beratungsangebote nutzen

Nicht jede Region in der Europäischen Union ist in gleicher Weise förderfähig und nicht jeder Förderinteressierte ist förderberechtigt. Sie müssen Ihre Projektidee einem Förderbereich, einer Förderart und einem Programm zuordnen können. Und für die Programme der Europäischen Union gibt es keine einheitlichen Antragsverfahren.

Angesichts dieser komplexen Ausgangssituation sollte jeder Interessierte Beratungsangebote nutzen, die ihm individuell weiterhelfen.

Als Vorbereitung auf ein solches Gespräch, sollten Sie für eine Antragstellung nach ersten eigenen Recherchen eine ein- bis zweiseitige Kurzfassung des Projektes verfassen, um sie mit Experten zu besprechen.

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